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Die DJK verliert das letzte Heimspiel gegen Tübingen mit 1:3 und steht nun auf einem Abstiegsplatz

Mit 1:3 verlor die DJK Gmünd das letzte Heimspiel der Saison gegen den Förderverein Tübinger Modell. Deutlich hörte sich das Ergebnis an, jedoch war der Spielverlauf ein anderer. Zeitgleich gewann Freiburg in Beiertheim mit 3:0, so dass der Gmünder Abstieg so gut wie besiegelt ist.

Sonntag, 20. März 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 16 Sekunden Lesedauer

Eigentlich erwartete vor der Partie keiner der Zuschauer einen Sieg der Heimmannschaft, da der Gegner aus Tübingen während der gesamten Saison nur eine einzige Niederlage hinnehmen musste und diese gab es gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Stuttgart. Doch die Begegnung begann alles andere als erwartet, denn bereits nach wenigen Minuten spielte sich die DJK eine 5:1-Führung heraus. Erst beim 12:7 nahm der Gästetrainer eine Auszeit und danach kam sein Team besser ins Spiel, so dass es bald 15:15 lautete. Wer nun dachte die DJK würde vollends zusammenbrechen, der fehlte weit. Das Heimteam konnte den Satz mit einer tollen Leistung mit 25:19 für sich entscheiden. Im zweiten Satz bot sich den Zuschauern jedoch wieder eine andere Sicht. Tübingen musste zum Teil, wie Feistritzer beschrieb, den Ball einfach nur „rüber pritschen“ und die DJK machte einen Fehler. Der Durchgang ging ohne große Höhepunkte über die Bühne, außer, dass ein Stuhl aufgrund eines emotionalen Ausbruchs des DJK-​Trainers, Martin Feistritzer, zu leiden hatte. Der Tabellenzweite gewann am Ende sehr deutlich mit 25:11. Doch was nun im dritten Satz folgen sollte war an Spannung nicht zu überbieten und hätte vor 1980 sogar Alfred Hitchcock als Krimivorlage gedient. Der Beginn dieses Durchgangs wurde von beiden Teams noch recht eng gestaltet, ehe sich die Gäste mit zunehmender Spieldauer bis auf 19:13 absetzen konnten und Martin Feistritzer die zweite Auszeit nahm. Die Emotionen auf den Zuschauerrängen gerieten ins Wallen als sich die Gmünderinnen immer näher an Tübingen herankämpften. Plötzlich hieß es 19:21 und alles war wieder offen, da auch die Spielerinnen auf dem Platz alles aus sich herausholten und um jeden Ball kämpften. Es war in dieser Phase ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die DJK, die immer wieder erfolgreich im Angriff durchkamen. So hatte Gmünd beim Stand von 24:23 den ersten Satzball, beim 25:24 noch einen und als es 27:26 stand gab es die dritte Chance den Durchgang zu entscheiden, doch Tübingen wehrte sich mit allen Kräften, so dass es am Ende 29:27 für die Gäste stand. „Für uns war der dritte Satz der Genickbruch. Chancen hatten wir auf dem Silbertablett serviert gekriegt, doch um diese zu nutzen fehlt uns derzeit einfach die mentale Stärke“, analysierte Feistritzer das Geschehene danach, „ich bin wie eine sich wiederholende Schallplatte, die Fehler bleiben die gleichen. Für diese Runde sind sie nicht mehr abstellbar.“ Führungsspielerin Barbara Merinsky war die Enttäuschung nach dem Spiel deutlich anzumerken: „Wir hatten einen tollen Beginn und dann kam wieder der Einbruch. Tübingen wurde im Aufschlag stärker und wir machten immer mehr Fehler.“ Bis zum 12:7 für die Gäste war noch nichts entschieden, doch dann drehte Tübingen auf und zog auf 21:11 davon. Der Tabellenzweite entschied die Partie schließlich mit 25:15 für sich und schickte die DJK Gmünd mit großer Wahrscheinlichkeit in die Oberliga zurück, da zeitgleich Freiburg bei Beiertheim mit 3:0 gewinnen konnte. In der kommenden Woche muss die DJK Gmünd, um in der Regionalliga zu bleiben, bei Mannheim in der MWS-​Halle gewinnen und Freiburg das Heimspiel gegen Ulm 1846 verlieren.

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