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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die Linke in Schwäbisch Gmünd bat zur Wahlanalyse: „Schon sehr enttäuschend“

Die große Hoffnung der Linken war es, in den Landtag einziehen zu können. Statt dessen bestimmten Ernüchterung und Enttäuschung die Wahlparty, die keine war.

Sonntag, 27. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Gmünder Kandidatin der Linken, Susanne Kempf, erklärte, sie werde auch in Zukunft für die Inhalte stehen, die ihren Wahlkampf bestimmt haben — Bildung, Arbeitsmarkts-​, Wirtschafts-​, und Atompolitik. Das schlechte Abschneiden der Linken sei sehr enttäuschend, so Kempf in der Osteria: „Wir haben alles getan, die Menschen zu überzeugen.“ Sie fand’s sogar nachvollziehbar, dass gestern so viele im Land „grün“ gewählt haben, auch in der Angst, eine Stimme für die Linken könnte eine verlorene sein: Aber nicht nur Umweltschutz sei entscheidend, sondern eben auch die Sozialpolitik, die „Politik für die Menschen“.
Der Spitzenkandidat der Linken in Baden-​Württemberg, Roland Hamm, ein Ostälbler, war froh, „dass Schwarz-​Gelb offensichtlich abgewählt wurde“, nichtsdestotrotz war auch er „sehr enttäuscht darüber, dass das Ergebnis hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben ist.“ Dies sei vor dem Hintergrund der Ereignisse in Japan sicher auch dem polarisierten Lagerwahlkampf geschuldet: „So mancher, der mit uns geliebäugelt hat, wählte die Grünen, um sicher zu gehen“. Hamm bedankte sich bei den Unterstützern. Sebastian Fritz, für die Linken im Gmünder Gemeinderat, erzählte von seiner Begegnung mit einer alleinerziehenden berufstätigen Gmünder Mutter, die sich die Betreuungsgebühr der Kindertagesstätte von 300 Euro im Monat nicht leisten könne: „Wir bleiben dran“, versprach er. Mit viel Freude werde die Linke in Gmünd weitermachen. Gegen den Trend hin zu „Grün“ sei man nicht angekommen. Aber die Linken hätten einen engagierten Wahlkampf mit einer tollen Kandidatin geführt und in der Öffentlichkeit so viel Unterstützung wie nie erfahren.

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