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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Abschlussgala des 18. Internationalen Kinder-​Kino-​Festival im TurmTheater

Premieren, Preise und zahlreiche begeisterte junge Cineasten – die Abschlussgala des KiKiFe war krönender Abschluss einer Woche im Zeichen aufregender Kinotage.

Montag, 28. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 48 Sekunden Lesedauer

Von Jessica Schön
SCHWÄBISCH GMÜND. Wäre das KiKiFe wahlberechtigt, dann hätte es in diesem Jahr zum ersten Mal sein Kreuzchen machen dürfen. Gewählt wurden allerdings keine Parteien, sondern die achtköpfige Kinderjury wählte aus fünf internationalen Filmen einen aus: Die Wahl fiel auf den norwegischen Film „East-​End Angels“, der der Jury „mit Abstand am Besten“ gefallen hat, wie es in der Begründung hieß. „Wir haben viel Sitzfleisch, Popcorn und Cola gebraucht, aber dann fiel uns die Wahl leicht“, sagte PH-​Studentin Tamara Knaus, die bereits zum zweiten Mal in der Jury dabei war. Der Gewinnerfilm handelt von drei Mädchen, die sich auf die Suche nach dem wahren Drogendealer machen, der verantwortlich ist für die Schließung eines Familienrestaurants. Der Moderator des Abends, Thomas Sachsenmaier, überreichte den KiKiFe-​Preis an Walter Deininger, der versprach den Preis persönlich nach Norwegen zu bringen.
Thomas Sachsenmaier, der galant durch den Abend führte, freute sich Gmünds Ersten Bürgermeister im Kino begrüßen zu dürfen. Am Abend zuvor war bereits der begehrte „Preis der Kreissparkasse Ostalb“ verliehen worden. Der Preis, der von einer namhaften Jury vergeben worden war, ging an den niederländischen Film „Der Indianer“ von Ineke Hauptmann.
Gefeiert wurden an diesem Abend gleich zwei Premieren: Der Trickfilm „Das Land der verrückten Tiere“, der im Rahmen des Festivals von fünf Kindern und Studenten der PH in dreitägiger Arbeit produziert worden war, zeigt die wundervollen Erlebnisse, die eine Gruppe Safari-​Reisender erlebt: Angriffe von Killerlibellen und „Nacho-​Drachen“ können dank tierischer Hilfe allerdings abgewehrt werden.
Mit Spannung erwartet wurde von vielen die Premiere des Kurzfilms „Volle Pulle“. Der Film, der hauptsächlich auf dem Schulgelände der Schillerrealschule gedreht wurde, befasst sich mit einem ernsten Thema: Alkoholmissbrauch und seine Folgen. „Der Film zeigt Bilder, die unter die Haut gehen“, sagte Regisseur Gerhard Weber. Im Mittelpunkt steht eine Clique, die ihren Mitschüler Thomas in der Mittagspause zum Trinken verführt, so dass der Junge mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden muss. Ein ernster Stoff, der aber aufgrund erschreckender Zahlen von Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen in diesem Jahr ausgewählt worden war.
Die zehnjährige Emelie Abele, die das KiKiFe zum ersten Mal besucht hat, war ganz begeistert vom KiKiFe. Auch der Film „East-​End Angels, der am Abend der Abschlussgala in der Originalfassung, aber deutsch eingesprochen gezeigt wurde, gefiel ihr sehr gut.
Einen Abschied gab es an diesem Abend auch: Wolfgang Maier, der das KiKiFe seit seiner Gründung begleitet hatte, verabschiedete sich, da er in Pension gehen wird. Kinoinhaber Walter Deininger überreichte ihm zum Abschied ein kleines Präsent.

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