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Bei Uwe Nittel macht die Hinterachse einen Strich durch die Rechnung

Die Wertungsprüfungen der ADAC-​Ostalbrallye waren bestens vorbereitet und vorbildlich gesichert. Das Wetter konnte nicht besser sein, ein starkes Starterfeld sorgte auch für viele Tausend Zuschauer. Gegen Mittag ging es dann ab Abtsgmünd los. Zuvor besichtigten die insgesamt 132 Teams die fünf Wertungsprüfungen im Ostalbkreis.

Montag, 11. April 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 17 Sekunden Lesedauer

Allen voran die Fahrer der Rallye „Historic“. 25 Teams waren am Start, das jüngste Fahrzeug war exakt 22 Jahre alt und machte einen Eindruck wie frisch aus dem Laden. In dieser Kategorie waren Werner Mayer und Rainer Samstag aus Ludwigshafen die strahlenden Sieger. Sie verpassten die vorgeschriebene Soll-​Fahrzeit um nur acht Sekunden. Einen Wimpernschlag länger benötigten Jürgen Jochum und Rene Borsch (Leudersdorf/​Gerolstein) mit ihrem Lancia Delta. Platz drei erfuhren sich Markus Semmler und Harald Aßmus aus Laubach/​Nidda auf ihrem Opel Ascona B. Bis auf die als zweite gestarteten Groß und Dietrich mit ihrem Auto Union 1000 S erreichten alle „Oldies“ wohlbehalten das Ziel. Der Auto Union musste bereits auf der Wertungsprüfung eins mit Schaden an der Wasserpumpe abgestellt werden.
Pünktlich um 13 Uhr gingen dann die richtig schnellen Autos über die Startrampe an der Kochertalmetropole. Mit der Startnummer eins der heimische Favorit Uwe Nittel und Beifahrer Hanspeter Brömmer auf dem Fricker MB 190 E 2,5 – 16. Das Ehepaar Flum aus der Schweiz, ebenso im vorderen Feld erwartet, folgte, vor den Hohenloher Fritz Köhler und Co-​Pilotin Petra Hägele auf BMW M 3. Die erste Wertungsprüfung, in der Urfassung Pommertsweiler-​Pommertsweiler, wird jedes Jahr von den Fahrern sehr gerne angenommen. Schnell, anspruchsvoll, abwechslungsreich und keinen Fehler verzeihend, so das Urteil der Fahrer, die diese Prüfungsstrecke als die schönste südlich des Mains bezeichnen. Und hier ist natürlich Uwe Nittel zu Hause. Für die knapp neun Kilometer lange Kurvenstrecke benötigte er 4:36,6 Minuten. Köhler und Hägele folgten mit zehn Sekunden Rückstand. Jürgen Geist und Sebastian Glatzel folgten mit weiteren sechs Sekunden Abstand. Die Wertungsprüfung zwei, ein neuer Rundkurs mit etwa neun Kilometer Länge, war wieder fest in der Hand von Mercedes-​Fahrer Uwe Nittel. In nur 5:29,9 Minuten durchfuhr er die zum Teil schwierige Strecke. Starke Absenkungen brachten viele Teams in Bedrängnis, auch Ausfälle durch Stoßdämpferbrüche mussten verzeichnet werden. Wieder mit zehn Sekunden Rückstand folgten die Schweizer Flum. Das Team Köhler/​Hägele blieb auf Rang drei dicht dran.
Dann folgte die schicksalhafte Wertungsprüfung drei bei Gschwend-​Schlechtbach. Die klar Führenden Nittel/​Brömmer mussten schweren Herzens aufgeben, die Hinterachse ließ keine Fortbewegung zu. Das Schweizer Ehepaar Flum musste seinen Mitsubishi EVO nach einem Ausrutscher abstellen. So war der Weg für die bisher zweimaligen Ostalbrallye-​Sieger Köhler/​Hägele frei, die restlichen Prüfungen für sich zu entscheiden. Lediglich Geist und Glatzel konnten mithalten und meldeten ebenfalls Anspruch auf den Gesamtsieg an. Trotz der besten Zeit auf den Prüfungen vier und fünf konnten Geist/​Glatzel den Sieg dem Öhringer Team Fritz Köhler und Petra Hägele nicht mehr nehmen. Mit über fünf Sekunden Vorsprung sicherten sie sich den dritten Gesamtsieg bei der 24. ADAC-​Ostalbrallye. Bei den Teams von der Ostalb erreichte Bernd Fruck mit Beifahrerin Sylvia Statnik mit dem Mitsubishi EVO einen achten Platz. Stütz/​Nodes aus Pommertsweiler brachten ihren Mitsubishi auf Rang zehn. Die Gaildorfer Windmüller/​Jäckel, ebenfalls auf Mitsubishi EVO unterwegs, schafften es auf Platz zwölf und Uwe Weidl/​Tanja Schlicht, ebenfalls Gaildorf, erfuhren sich Platz 15. Rallyeleiter Dietmar Fuchs nannte auch schon den Termin für die 25. Ausgabe der Ostalbrallye, den 14. April 2012. Zu dieser Jubiläumsveranstaltung kündigte er einige Überraschungen an.

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