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Norbert Meßner gibt nach 20 Jahren den Vorsitz ab

„Der heutige Tag bedeutet ein Zäsur für den Verein“, so Göggingens Bürgermeister Walter Weber bei der Verabschiedung von Norbert Meßner. Über beinahe vier Jahrzehnte prägte dieser maßgeblich den Schützenverein Göggingen. Nach 17 Jahren als Kassier und zuletzt 20 Jahren als 1. Vorsitzender übergab Meßner bei der Generalversammlung am vergangenen Freitag sein Amt an Friedrich Reupke.

Dienstag, 12. April 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
1 Minute 51 Sekunden Lesedauer

„Die Anzahl der Jahre ist nicht entscheidend, sondern die Art und Weise“, so Walter Weber. Mit „Zeit, Engagement und Liebe“ führte Norbert Meßner den Verein und erwarb sich viele Verdienste. Weber: „Dieses Engagement ist nicht alltäglich. Deshalb muss ich auch ihre Frau einschließen, die ihnen den Rücken frei gehalten hat.“ Nicht nur der Gögginger Bürgermeister war mit einem Geschenk im Schützenhaus erschienen, auch der Vorsitzende des Sportkreises Ostalb, Manfred Pawlita, ließ es sich nicht nehmen Meßner für seine Arbeit zu danken. Von einem „hoch, hoch verdienten Mann“ sprach Pawlita in seiner Laudation auf den scheidenden Vorsitzenden. Pawlita überreichte Meßner den Ehrenbrief des Sportkreises Ostalb. „Diese Ehrung hat einen ganz extrem hohen Wert. Sie wird nur ein– bis zweimal pro Jahr vergeben“, so Pawlita. Meßner hat sich diese Auszeichnung verdient. Zahlreiche Projekte setzte er mit seinen Mitstreitern in die Tat um und ging dabei jedesmal mit gutem Beispiel voran. „Ich habe von meinen Helfern viel abverlangt, aber nie mehr wie von mir selbst“, bekannte Meßner.
Unter seiner Regie wurden zahlreiche Baumaßnahmen im und um das Gögginger Schützenhaus in die Tat umgesetzt. Der Verein vergrößerte sich stetig und gehört inzwischen zu den größten im ganzen Landesverband. Auch ein Verdienst von Meßner, der sich ganz besonders der Jugendarbeit verschrieben hat und zweimal wöchentlich sein Wissen über seinen Sport an den Nachwuchs weitergibt. „Ich hole die Jungen, also muss ich auch mitmachen“, erklärt Meßner kurz und prägnant und bestätigt damit seine eigene Einschätzung: „Ich bin kein Mann der großen Worte.“ In der Jugendarbeit der Gögginger will er auch in der Zukunft noch kräftig mitmischen, sonst will er sich aber seine Nachfolger ihren eigenen Weg finden lassen. „Ich kann nicht von 100 auf null zurückfahren, sonst würde ich meiner Frau zu Hause auf den Geist gehen. Aber ich will nicht die Fäden im Hintergrund ziehen“, so Meßner.
Eine Überraschung hatte auch noch Nachfolger Friedrich Reupke parat. „Es gibt keine Arbeit, die du nicht siehst. Du wirst uns fehlen als Wuhler und Schaffer“, lobte Reupke seinen Vorgänger und überreichte ihm ein Geschenk. Doch damit nicht genug. „Wir haben sieben Ehrenmitglieder und die brauchen auch einen Ehrenvorsitzenden“, stellte Reupke fest. Ohne lange zu überlegen fasste die Vorstandschaft der Gögginger Schützen den Entschluss Meßner zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Auch Kreisoberschützenmeister Heinz Streit ließ es sich nicht nehmen Meßner persönlich für seine langjährige Arbeit zu danken.

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