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Normannen beschließen Strukturveränderung

Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Forum des FC Normannia bei der Hauptversammlung am gestrigen Abend. Grund war die Abstimmung über eine Satzungsänderung, die die Strukturen des FCN grundlegend verändert. Nach teilweise emotionalen Diskussionen wurde die Neuordnung von den Anwesenden einstimmig verabschiedet

Freitag, 15. April 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
1 Minute 52 Sekunden Lesedauer

(pat). Davor war aber Überzeugungsarbeit vom Team um den 1. Vorsitzenden Albert Klammer gefragt. Völlig in den Hintergrund traten am gestrigen Abend fast alle Berichte der Vorstandschaft. Nur einer sorgte mehrfach für ein Raunen im Raum, der von Finanz-​Vorstand, Christina Hofmann. Rund 100 000 Euro musste der FCN an zusätzlichen Darlehen aufnehmen, weil der Sanitärbau (das FCN-​Forum) und der Umbau des Vereinsheims einiges mehr verschlungen hatten, als ursprünglich kalkuliert. Dazu kamen noch fehlende Einnahmen im Bereich der Fußballabteilung. „Das brachte uns in eine schwierige Situation“, gab Hofmann zu. Gemeinsam mit der Kreissparkasse konnte aber eine Lösung gefunden werden, die das Überleben des Klubs sicherte. Im nächsten Geschäftsjahr soll nun wieder ein ausgeglichener Haushalt präsentiert werden. Um dies zu schaffen, war aber die Satzungsordnung, die dem FCN eine neue Struktur verpasst, von Nöten. Dies machten Albert Klammer und seine Vorstandskollegen mehr als deutlich. „Wenn wir das nicht machen, ist die Normannia tot“, stellte Hofmann drastisch dar. Zunächst stand aber ein großer Teil der Anwesenden dem Vorschlag skeptisch gegenüber. Vor allen Dingen für die Hockeyabteilung des FCN blieben zunächst einige Fragen offen. Thema war aber auch die Abwesenheit von Heinz Eyrainer, der die neue Satzung im Auftrag der Vorstandschaft ausgearbeitet hatte und mit Leben füllen wollte. „Heinz war der Motor. Dafür möchte ich mich bedanken“, so Klammer. Aus persönlichen Gründen stellte sich Eyrainer aber nicht mehr für ein Amt im neu vorgesehenen Forum zur Verfügung. Nachdem es zunächst einige kritische Stimmen gegeben hatte, begeisterte Sportbürgermeister Dr. Joachim Bläse die Mitglieder des FCN für die Satzungsänderung zu stimmen. „Eigentlich wollte ich heute keine große Rolle einnehmen“, so Bläse, doch er musste, sonst wäre das Ansinnen der Vereinsführung wahrscheinlich nicht in die Tat umgesetzt worden. Die neue Struktur mit einem Aufsichtsrat, der ein Präsidium bestimmt, sei notwendig, um Sponsoren zu finden. „Ich kämpfe für die neue Struktur, weil ich dazu beitragen will, dass wir neue Partner in der Wirtschaft finden. Wir müssen ein Signal geben. Die Wirtschaft wartet darauf“, so Bläse. Vor allen Dingen seiner Brandrede war es zu verdanken, dass die Satzungsordnung einstimmig beschlossen wurde. Zunächst soll sie zwei Jahre erprobt werden und dann nochmals auf der Tagesordnung landen. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Jürgen Eberle gewählt. Weiter Mitglieder sind Dr. Joachim Bläse, Wolfgang Grimm und Christoph Rihm (Geschäftsstellenleiter der KSK für den Raum Gmünd). Zusätzlich soll noch ein Vertreter der Barmer GEK in diesen Rat aufrücken. Präsident wird Albert Klammer, Präsidiumsmitglied Fußball Roland Zink.

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