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Auf den neu geschaffenen Aufsichtsrat beim FC Normannia warten viele Aufgaben

Einen großen Schritt in Richtung Zukunft wurde bei der Mitgliederversammlung des FC Normannia Gmünd mit der Verabschiedung einer Satzungsänderung am vergangenen Donnerstag gemacht. Ausruhen dürfen sich die Verantwortlichen im Schwerzer jetzt aber noch nicht, gilt es doch die Positionen in der neuen Struktur in den nächsten Tagen und Wochen mit Leben zu füllen.

Samstag, 16. April 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 39 Sekunden Lesedauer

„Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber ich weiß, dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll“, sagte der Vorsitzende und jetzige kommissarische Präsident Albert Klammer bei der Hauptversammlung im Forum des FCN. Nicht nur er versuchte den anwesenden Mitgliedern deutlich zu machen, dass der Vorschlag zur Satzungsänderung und damit eine Umstrukturierung der Vereinsführung unabdingbar für eine Zukunft der Normannia ist. Letztlich überzeugten Klammer und seine Mitstreiter die Versammlung von der Notwendigkeit dieser Änderung. „Nur im Miteinander der Vereine, Stadt und Wirtschaft wird der Fußball in Gmünd eine gute dritte Kraft in Ostwürttemberg bleiben können“, erklärte Klammer. Und unterstrich, dass der FCN nicht Größenwahnsinnig werden sollte. „Der VfR Aalen und Heidenheim sind eine ganze Nummer zu groß für uns.“ Hinter diesen beiden finanzkräftigen Klubs möchten die Normannen sich etablieren, so sieht die Vision im Schwerzer aus. „Ich kämpfe für die neue Struktur, weil ich dazu beitragen will, dass wir einen neuen Platz in der Wirtschaft finden. Es gibt nicht den einen Mäzen in Gmünd. Unser Potenzial steckt in der Breite“, erklärte Sportbürgermeister Dr. Joachim Bläse. Er war ein wichtiger Faktor, dass die Satzungsänderung über die Bühne gehen konnte. „Ich biete mich mit einigen Mitstreitern an. Wir wären bereit dort mitzumachen“, so Bläse, der für seine Worte und sein Engagement kräftigen Beifall erntete. Damit war der Weg für die Satzungsänderung geebnet, auch wenn es in der Folge noch einige Fragen zu klären gab. „Diese Versammlung darf heute nicht schief gehen. Wir können heute nicht rausgehen und uns blamieren“, appellierte mit Johann Grampes ein ehemaliger Vorsitzender des FCN an die Mitglieder. Zu 95 Prozent sei die neue Satzung in Ordnung, meinte Grampes, der sich bereit erklärte, an einer leichten Modifizierung in den nächsten beiden Jahren mitzuarbeiten. „Kleine Verfeinerungen sind noch notwendig“, so die Meinung von Grampes. Auch er erntete großen Beifall und Zustimmung für seinen Beitrag. Nur wenig später wurde die Satzungsänderung von den Versammelten einstimmig verabschiedet. Klammer begrüßte diese Entscheidung, hatte er doch schon vor der Abstimmung die Vorzüge des neuen Modells erklärt. „Den Körper den wir jetzt haben, aber dann noch mit zwei Flügeln“, verbildlichte er die neue Struktur. Das Präsidium in der Mitte wird vom Aufsichtsrat und einem Wirtschaftsbeirat an den Seiten unterstützt. Während die Mitglieder des Aufsichtsrates von der Mitgliederversammlung gewählt werden, ist der Wirtschaftsbeirat offen für Jedermann.
Die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder stellte dann kein Problem mehr dar. Neben Jürgen Eberle wurden Wolfgang Grimm, Dr. Joachim Bläse und Christoph Rihm gewählt. Zusätzlich soll noch ein Vertreter der Barmer GEK einen Platz in diesem Gremium finden. „Ich befinde mich mit der Barmer GEK in einem guten Gespräch“, versicherte Bläse. Auf den Aufsichtsrat warten in den nächsten Tagen einige wichtige Aufgaben. Zunächst muss ein Aufsichtsratsvorsitzender gewählt werden. Es ist angedacht, dass sich Jürgen Eberle zur Verfügung stellen wird. Dann muss der Aufsichtsrat das Präsidium bestellen. Zunächst ist nur klar, dass Roland Zink für den Bereich Fußball im Präsidium zuständig sein wird. Albert Klammer (Präsident) und Christina Hofmann (Finanzen) werden zunächst kommissarisch in der Führungsriege vertreten sein. Zum erweiterten Präsidium gehören zukünftig noch Vertreter aus den Abteilungen Hockey und Radball sowie aus den Bereichen Frauen– und Jugendfußball. Als neue Kassenprüfer stellten sich Johann Grampes und Hans Schmidt zur Wahl.
Etwas in den Hintergrund rückte die Ehrung von Claus-​Jörg Krischke aufgrund der anstehenden Satzungsänderung. Der Multifunktionär bekam aus den Händen von Mario Capezzuto und Klammer den Ehrenbrief des Vereins überreicht. Spielleiter und Pressewart ist Krischke derzeit. Zuvor war er schon Jugendbetreuer und bewies sein Geschick als Organisator vieler Veranstaltungen.

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