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SG Bettringen gewinnt Hinspiel mit 31:23

Die Bettringer Handballdamen haben in der Relegationsrunde um den Aufstieg zur Landesliga den ersten Sieg eingefahren. Vor knapp 300 Zuschauern in der Uhlandhalle bezwangen sie den SV Remshalden mit 31:23 und mussten dabei noch mit zahlreichen Handicaps klarkommen.

Montag, 18. April 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 17 Sekunden Lesedauer

Vor der imposanten und lautstarken Zuschauerkulisse war es zunächst das erwartete Duell auf Augenhöhe, jedoch mit dem entscheidenden Unterschied, dass es den Gastgeberinnen früher gelang, die Nervosität abzulegen. Beide Teams agierten aus einer defensiv ausgerichteten Abwehr heraus und konnten sich dennoch von Beginn an zahlreiche Chancen erarbeiten. Doch während Bettringen effektiv abschloss, hatte Remshalden seine Visiere nicht optimal eingestellt oder scheiterte an der überragenden Bettringer Torfrau Ira Jennewein. Als die SG in der siebten Minute das 4:0 markierte, sah sich SVR-​Trainer Ralph Fuchs zum Handeln gezwungen und beantragte die erste Auszeit. Diese Maßnahme verpuffte jedoch wirkungslos, zumal die SG auf 6:0 erhöhen konnte. Als dann kurz hintereinander gleich zwei Bettringer Spielerinnen mit Zeitstrafen vom Feld mussten, konnten auch die Gäste ihre ersten beiden Tore erzielen. Und obwohl Remshalden in der Folgezeit versuchte, durch eine kurze Deckung gegen Bettringens halblinke Angriffsseite den Druck zu unterbinden, ließ sich die SG davon nicht irritieren und zog auf 13:2 davon. In der Folgezeit profitierte Remshalden von weiteren Zeitstrafen gegen die SG, darunter auch die bereits zweite Hinausstellung für Spielmacherin Funk, die daraufhin aus taktischen Gründen die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte auf der Auswechselbank verbrachte. Ein weiterer Schock für die SG dann eine Minute vor der Pause: Als Steffi Hetzel mit einem gewaltigen Wurf aus der zweiten Reihe das 16:8 erzielte, zog sie sich eine schwere Sprunggelenksverletzung zu und musste nach längerer Behandlungszeit vom Feld getragen werden.
Beim Stande von 17:8 ging es in die Kabinen und nach dem Seitenwechsel wollte die SG sofort an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Allerdings wurden nun im Minutentakt allerbeste Chancen nicht verwertet und so wurde es letztlich versäumt, bereits zu diesem Zeitpunkt alles klar zu machen.
Und in gleichem Maße, wie die Bettringerinnen nachließen, verlor auch das junge Schiedsrichtergespann ein wenig seine Linie und Remshalden kämpfte sich in die Partie zurück. Als beim Stande von 26:14 Bettringens Spielmacherin nach der dritten Zeitstrafe mit Rot vom Feld musste, nutzten die Gäste diese Schwächung rigoros aus. Remshalden markierte sechs Treffer in Folge und witterte beim 26:20 erneut Morgenluft. Als Bettringen dann binnen neunzig Sekunden drei Hundertprozentige nicht verwerten konnte, verkürzte der SV Remshalden sogar auf 23:28.
Womit Remshalden jedoch nicht gerechnet hatte, war der mitreißende Bettringer Schlussspurt während der letzten Minute: Hier markierte die SG nochmals drei Tore in Folge und schraubte die Führung bis zum 31:23 Endstand nochmals nach oben.
Trainerin Diana Emele von der SG Bettringen sagte: „Meine Mannschaft war hochkonzentriert und hat das Geforderte nahezu perfekt umgesetzt. Der Verletzungsausfall und die rote Karte haben uns natürlich geschwächt. Geärgert habe ich mich im zweiten Durchgang über die Schiedsrichter. Trotz des Vorsprungs sind wir aber noch längst nicht durch!“
Trainer Ralph Fuchs vom SV Remshalden sagte: „Zu Beginn waren wir viel zu nervös, wodurch das Match quasi nach einer Viertelstunde bereits entschieden war. Aber ich glaube, dass im Rückspiel am Gründonnerstag noch alles möglich ist.“

SG Bettringen: Jennewein, Schurr – Funk (4), Abele (2), Krause, St. Hetzel (3/​1), Donner (10), Pfitzer (4/​3), Waibel, Krieg, Sigloch (2), Schwarz (4), D’Annunzio (1), M. Hetzel (1)

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