Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

In Riesenschritten geht’s im Landesgartenschau-​Viertel vorwärts /​Gamundia-​Investorenvertrag ist noch nicht unterschrieben

Erneut krachte und staubte es gestern im Landesgartenschau-​Viertel kräftig. Diesmal machten sich die Abbruch– bagger am Reichspostgebäude (Baujahr 1928) zu schaffen, das ebenso wie der Nordflügel der alten Königlichen Hauptpost (Einweihung 1911) auf der Trasse des Gamundia-​Boulevards steht.

Dienstag, 05. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 48 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Die Besucher der Wallfahrtsstätte St. Salvator, die in den nächsten Wochen bis Ostern gewiss wieder in großer Zahl zu der Felsenkirche pilgern und vom dortigen Vorplatz den Panoramablick auf Gmünd genießen, werden gewiss verwundert ihre Augen reiben: In den letzten Monaten ist es rund um den Bahnhof in Riesenschritten vorwärts gegangen, um die Projekte für Landesgartenschau 2014 und Stadtumbau (Gamundia-​Planung) zu verwirklichen. Viele freuen sich über die Fortschritte für die Zukunftsplanungen, einigen blutet gewiss aber auch das (Gmünder) Herz, angesichts der gewaltigen Veränderungen. Doch am Ende soll der Nordwesten der Stadt mit neuem Boulevard, Einhornbau, Hotel, Einkaufszentrum usw. und vor allem mit dem großzügigen Remspark attraktiver denn je auf Bürger und Besucher der Stadt wirken. Gestern wurde das 1928 eingeweihte Reichspostgebäude abgerissen. Rathaus-​Pressesprecher Markus Herrmann erklärt hierzu, dass zumindest das prächtige Eingangsportal aus dicken Steinquadern und mit dem Adler darüber gesichert wird. Für eine eventuelle spätere Verwendung finden die Bauteile ein Zwischenlager im Städtischen Baubetriebsamt auf dem Hardt, das sich langsam zu einem Bautechnik-​Museum entwickelt. Zuletzt wurde dort auch die zersägte Eisenkonstruktion des historischen Fehrlestegs eingemottet.
Wie Herrman weiter berichtet, laufe derzeit die Ausschreibung für die Abbrucharbeiten am Gebäudekomplex des ehemaligen Bahnhofhotels. Er rechne mit der Abwicklung im Mai. Denn laut Bauzeitenplan muss das Bahnhofshotel bereits im Juni verschwunden sein. In diesem Bereich geht es gegenwärtig zentral und zügig um den Bau des Gamundia-​Boulevards, der ja schon aus Richtung Remsstraße über die neue Brücke deutlich heranrückt. Auch am anderen Endpunkt an der Lorcher Straße nimmt der Kreisverkehr bereits Gestalt an. Die neue Gmünder „Begrüßungs– und Vorzeigestraße“ am Bahnhofsvorplatz muss dann auch als B-​29-​Ersatz dienen, weil der große Umbau für die Landesgartenschau dann im Bereich Lorcher Straße und jetzige Bahnhofsbrücke rasch fortgesetzt werden muss. Wann die besonders umfangreichen und komplizierten Abbrucharbeiten in der Ledergasse (Horten, Brauereikomplex) für das zukünftige Einkaufszentrum starten, dazu kann der Rathaus-​Pressesprecher noch kein konkretes Datum nennen. Das sei abhängig von den Investoren und Projektentwicklern, die jedoch das Ansinnen bekundet haben: Bereits zum Weihnachtsgeschäft 2012 soll das neue Einkaufsparadies seine Pforten öffnen.
Markus Herrmann überrascht mit dem Hinweis, dass der Investorenvertrag mit der Stadtverwaltung immer noch nicht unterschrieben sei, obwohl der Gemeinderat bereits vor vier Wochen zugestimmt habe. Es sei kein grundsätzliches Problem aufgetaucht, sondern es handle sich lediglich noch um Feinabstimmungen. Er, Herrmann, denke, dass in den nächsten drei Wochen das umfangreiche Vertragswerk unter Dach und Fach sein werde.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

1838 Aufrufe
435 Wörter
4772 Tage 9 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4772 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2011/4/5/in-riesenschritten-gehts-im-landesgartenschau-viertel-vorwaerts---gamundia-investorenvertrag-ist-noch-nicht-unterschrieben/