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Schnelle Hilfe aus Schülerhand /​Es ist nützlich auf dem Schulhof: Der Schulsanitätsdienst der Schillerschule in Heubach wird schlagkräftiger

Seit neun Jahren gibt es an der Schillerschule Heubach den Schulsanitätsdienst — ab sofort ist er noch schlagkräftiger. Der Dienst, dem gut zehn Schüler angehören, bekommt jetzt zusätzliche Unterstützung.

Dienstag, 05. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 18 Sekunden Lesedauer

HEUBACH (dio). 15 Schüler qualifizieren sich nach einem zwölf Stunden umfassenden Lehrgang zu Schulsanitätern. Mit ihren erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten kümmern sich die Schulsanitäter aus den Klassenstufen 5 — 7 um leichtere Verletzungen und gewährleisten für ihre Mitschüler eine medizinische Erstversorgung. Wer in der Schule lernt, Erste Hilfe zu leisten, übernimmt eine große Verantwortung. Die Schüler leisten nicht nur Erste Hilfe sondern sie erfüllen auch eine Vorbildfunktion für andere. „Hauptsächlich versorgen wir in der großen Pause Grundschüler mit kleineren Verletzungen“, konkretisiert Isabell Höppner ihre Tätigkeit auf dem Schulhof. Die Schülerin hat die Ausbildung schon hinter sich gebracht und freut sich auf die Unterstützung der frisch ausgebildeten Schulsanitäter. Sie hat schon vielen Mitschülern Erste Hilfe geleistet. Erst jüngst ist ein Kind vom Klettergerüst gefallen und wurde von ihr medizinisch erstversorgt. Die Schulsanitäter der Schillerschule Heubach sind täglich in Dreier-​Teams in der großen Pause auf dem Schulhof im Einsatz. Bei sonstigen Schulveranstaltungen wie Schulfesten, Ausflügen, Exkursionen und Schullandheimaufenthalten können die Schulsanis ebenso ihre Dienste verrichten. „Bei den ständigen Einsätzen ist nicht nur das erworbene Fachwissen gefragt, darüber hinaus werden wichtige soziale Verhaltensweisen trainiert — beispielsweise gewinnen Schulsanitäter einen vertieften Eindruck von der Befindlichkeit ihrer Mitschüler“, erläutert Schulsozialarbeiter Andreas Dionyssiotis, der den Schulsanitätsdienst koordiniert. So können Hemmschwellen und Ängste abgebaut und das Selbstvertrauen der Schüler gestärkt werden. Soziales Engagement wird heute in der Berufswelt hoch eingeschätzt. Schüler, die sich um einen Ausbildungsplatz bewerben, können somit ihre Bewerbungschancen durch den Nachweis ihrer Tätigkeit beim Schulsanitätsdienst steigern, ist Dionyssiotis überzeugt. Und eine Ersthelferausbildung wird sogar bei der Führerscheinprüfung anerkannt. Der nun abgeschlossene Lehrgang wurde von Ilona Mayer vom DRK durchgeführt. Die Zusammenarbeit zwischen dem DRK und der Schillerschule Heubach hat sich bewährt, demnächst steht die Erkundung eines Rettungswagens auf dem Plan.

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