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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ersatz für den vor einem Jahr ausgebrannten Transformator der Stadtwerke im Umspannwerk Herlikofen im Schießtal

Der Ersatz für den vor einem Jahr ausgebrannten Umspanner der Stadtwerke im Schießtal wurde dieser Tage ins Umspannwerk Herlikofen angeliefert und montiert.

Mittwoch, 11. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Der 60-​Tonnen-​Koloss ist fast sieben Meter lang und 3,50 Meter breit: Der neue Umspanner für das Umspannwerk Herlikofen. Mit einem Schwertransporter kam der Transformator nach halbjähriger Lieferzeit von Dienstag auf Mittwochnacht aus Nürnberg nach Schwäbisch Gmünd. Nicht nur Länge und Breite, sondern auch die Höhe von 3,50 Meter machen den Transport zu einer logistischen Herausforderung.
Die über eine halbe Million teure 40-​MVA (Megavoltampere)-Anlage ist Ersatz für den am 13. Juli vergangenen Jahres ausgebrannten Umspanner. Ursache war damals ein technischer Defekt, der bis heute nicht vollständig aufgeklärt werden konnte. Der Brand, hatte zwischen 0.45 und 1.30 Uhr in Teilen der Innenstadt, in Lindach, Herlikofen und dem Gügling zu Stromausfällen geführt. Vom 45-​minütigen Blackout waren in unmittelbarer Nachbarschaft des Umspannwerks auch die Produktion der ZF Lenksysteme GmbH sowie weitere Industriebetriebe in der Umgebung betroffen. Die Schäden waren rasch behoben.
Bevor die Neuanlage im Umspannwerk Herlikofen montiert und angeschlossen werden kann, musste zuerst das Provisorium abgebaut und abtransportiert werden. Der bereits 53 Jahre alte Ersatzumformer, der in der Zwischenzeit Dienst getan hat, kam zur fachgerechten Entsorgung nach Ludwigsburg.
Unter der Voraussetzung, dass alles wie geplant verläuft, wird der Transformator Mitte Mai vollständig in Betrieb genommen. „Die Versorgungssicherheit der Umspannwerke ist dann wieder zu 100 Prozent sichergestellt“, betont Stadtwerke-​Geschäftsführer Rainer Steffens. Der Austausch eines Transformators wegen eines solchen Brandunglücks bleibe hoffentlich ein Einzelfall, so Steffens. Darüber hinaus betont er: „Auch ohne derartige Ausnahmesituationen arbeiten die Techniker und Monteure der Stadtwerke permanent an der Netzsicherheit. In diesem Jahr investieren wir über fünf Millionen Euro in die Unterhaltung und Erneuerung der elektrischen Versorgungsnetze, um Störfällen vorzubeugen.“

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