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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Radlader rollt und stürzt brennend ins Leintal

Der Brand eines Radladers in der Nacht zum Mittwoch in Schönhardt bei Iggingen löste eine unglückliche Kettenreaktion aus. Doch es hätte Schlimmer kommen können. Thomas Lackner, Kommandant der Igginger Feuerwehr, lobt das besonnene Verhalten des betroffenen Landwirts und die schnelle und gute Leistung seines Teams, unterstützt durch die Feuerwehr aus der Nachbargemeinde Leinzell.

Mittwoch, 11. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 18 Sekunden Lesedauer

Der Landwirt arbeitete mit dem schweren Fahrzeug auf einem Fahrsilo, um die Silage zu walzen, als er bemerkte, dass das Fahrzeug wegen eines technischen Defekts in Brand geraten war. Um den Bauernhof vor Schlimmerem zu bewahren, lenkte der 33-​Jährige die Maschine geistesgegenwärtig von den Gebäude fort aufs freie Feld und sprang herab. Zunächst stand das Fahrzeug wohl still, rollte aber dann den steilen Berghang rund 200 Meter weit in Richtung Leintal hinab. Der Radlader überschlug sich und stürzte in den Wald, wo das Gefährt fast völlig in Flammen aufging. Es entwickelte sich bereits ein Waldbrand, weil mehrere Bäume Feuer gefangen hatte. Doch die ortskundige Igginger Feuerwehr war rasch vor Ort, um auch in diesem unwegsamen Gelände einen ersten Löschangriff vortragen zu können. Wenig später kam auch die Unterstützung mit einem weiteren Tanklöschfahrzeug aus Leinzell Gleichzeitig wurde aus Schönhardt blitzschnell eine fast 400 Meter lange Löschwasserleitung in den Wald hinab verlegt, so dass die rund 40 Feuerwehrleute die brenzlige Situation schnell unter Kontrolle hatten. Währenddessen waren rund 20 Rinder von der Unglücksweide ausgebrochen. Landwirte, Polizei, Feuerwehr und andere Helfer hielten Ausschau. Bis auf vier „Vermisste“, konnten bis Mittwochnachmittag die Vierbeiner wieder eingefangen werden. Die Bergung des ausgebrannten Wracks aus dem Wald wird noch eine Weile in Anspruch nehmen. Feuerwehrkommandant Thomas Lackner lobt ausdrücklich die gute Reaktion des Landwirts, der auch umgehend die Feuerwehr gerufen hatte, und ist auch mit der schnellen Leistung seines Teams hochzufrieden. Zum Glück hatte der böige Ostwind der vergangenen Tage nachgelassen. Durch Funkenflug wäre ansonsten die Gefahr eines größeren Brandes im ausgetrockneten Wald sehr groß gewesen.

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