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Hauptversammlung des Tourismusvereins Remstal-​Route: „Endlich angekommen im Remstal“

Zentrales Thema der Hauptversammlung des Tourismusvereins Remstal-​Route in Lorch war am Dienstag die Freude darüber, dass „das obere Remstal nun wirklich angekommen ist“. Stefan Altenberger aus Kernen wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt; auch der Ausblick auf den Automobilsommer 2011 stand an.

Mittwoch, 18. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 22 Sekunden Lesedauer

LORCH (rz). Nach über zehn Jahren hat Bürgermeister Jochen Müller aus Korb den Vorsitz abgegeben, zu seinem Nachfolger wurde Kernens Bürgermeister Stefan Altenberger gewählt.
Geschäftsführer Hubert Falkenberger führte die Versammlung noch einmal durchs Jahr 2010; immer wieder kamen dabei Gmünder und Lorcher Themen zur Sprache. So ist Schwäbisch Gmünd die einzige Kommune im Remstal, die bei den Übernachtungszahlen zugelegt hat. Laut Bürgermeister Dr. Joachim Bläse liegt das daran, dass die Stadt im gewerblichen wie im touristischen Bereich attraktiv sei — vor allem aber sei diese Entwicklung dem boomenden Schönblick zu verdanken, der immer mehr Gäste anziehe.
Das Festival RemsTOTAL war Thema, bei dem 2010 unter dem Motto „Genuss am Fluss“ das ganze Remstal Kulisse für ein riesiges, fröhliches Fest wurde. Auch der Remstal-​Höhenweg, der jetzt seinen ersten Sommer erlebt, wurde noch einmal mit all seinen Chancen und Möglichkeiten für die Urlaubsregion Remstal vorgestellt: Der Weg hat eine Länge von etwa 226 Kilometern und führt durch weitläufige Weinbaugebiete bis hin zum Albuch mit seiner typischen Landschaft. Laut Falkenberger wird das Konzept „Reisen ohne Gepäck“ zunehmen interessant. Ausdrücklich lobte er auch den zweiten Gmünder Weintreff, der mit 27 Wengertern nicht nur sehr gut besetzt, sondern auch erfolgreich gewesen sei: Diese Veranstaltung, so wurde deutlich, hat nicht zum letzten Mal stattgefunden.
Jochen Müller sprach über die mehr als zehn Jahre, in denen er als Vorsitzender versucht habe, den Verein weiter zu entwickeln; insbesondere ging er auf die „zwei schönsten Errungenschaften“ ein. Zum einen sei es sehr wichtig gewesen, im Alten Bahnhof in Weinstadt-​Endersbach eine eigene Geschäftsstelle bzw. eine professionell arbeitende Tourist-​Info-​Zentrale einzurichten, zum anderen freue er sich sehr darüber, dass es nun gelungen sei, das Obere Remstal einzubinden — Lorch, Gmünd, Böbingen, Mögglingen und Essingen seien nun wirklich „angekommen im Remstal“. Eigentlich müsse man sich wundern, dass es so lange gedauert habe, den 1993 als Weinstraße konzipierten Verkehrsverein zu erweitern. Die Remstal Route lebt von gemeinsamen Aktionen, Präsentationen und PR-​Maßnahmen. Unter anderem der alljährliche Auftritt auf der Messe CMT ist dabei von Bedeutung.
Für 2011 ist unter anderem der Radweg zwischen Zimmern und Böbingen Thema — was laut Joachim Bläse auch der Stadt ein wichtiges Anliegen ist.
In diesem Jahr jährt sich der Bau des ersten Automobils zum 125. Mal, was ganz Baden-​Württemberg zum Anlass nimmt, den „Automobilsommer“ zu feiern. Im Remstal wird das Jubiläum besonders zelebriert, schließlich wurde in Schorndorf Gottlieb Daimler geboren. Vom 9. bis 13. Juni 2011 sind auf einer erlebnisreichen Zeitreise durch das Remstal geniale Köpfe aus der Region mit ihren revolutionären Erfindungen zu entdecken. In Schorndorf, Winterbach, Remshalden, Weinstadt, Kernen und Waiblingen werden eindrucksvoll historische Etappen der Automobilgeschichte inszeniert – dabei können nicht nur die technischen Errungenschaften, sondern auch der jeweilige Zeitgeist erlebt werden. In Fellbach und Schwäbisch Gmünd kommt dann die Zukunft ins Rollen.
Als Gastgeber nutzte Lorchs Bürgermeister Karl Bühler in einer launigen, zum Schmunzeln bringenden kleinen Ansprache die Gelegenheit, Lust zu machen auf Lorch, den „geographischen Mittelpunkt des Remstals“ und unbedingt lohnendes Urlaubs– und Ausflugsziel. Friedrich Schiller ging hier drei Jahre lang zur Schule, der Dichter Eduard Mörike weilte als Hobbytöpfer im damaligen Luftkurort. Kloster und Limes kamen ebenso zur Sprache wie all die Möglichkeiten, die geboten werden, von der Windhundrennbahn bis zum Gleitschirmfliegen.

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