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Schwäbisch Gmünd in Kinderhand

Über 2000 Kinder sorgten für ein buntes Treiben auf den Sportanlagen des Schwerzers, im Gmünder Hallenbad und in der Großsporthalle. Das 18. Gmünder Kinder-​Sport-​Spaß-​Fest bot für die Grundschüler der städtischen Schulen sowie der Klosterbergschule und St. Josef zahlreiche Bewegungsmöglichkeiten.

Donnerstag, 26. Mai 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 35 Sekunden Lesedauer

Bei diesem Fest stehen nicht sportliche Höchstleistungen im Vordergrund. Vielmehr gilt es, die Kinder für sportliche Aktivitäten zu begeistern. Beim Warm-​Up auf dem Normannia-​Sportplatz sorgte Stadtsportlehrer Paul Schneider bei den Mädchen und Jungen für eine super Stimmung.
Die drei Stadtverbandssportlehrer – Paul Schneider (Turnen), Lutz Dombrowski (Leichtathletik) und Martin Rademacher (Schwimmen) – hatten für die Kinder wieder vielfältige Angebote zusammengestellt.
Verschiedene weitere Sportarten konnten die Grundschulkinder kennenlernen. So zum Beispiel Hockey (FC Normannia), Rückschlagspiele (TSB Gmünd), Fußball (FC Normannia), Handball (TV Bargau) und Ausdauersport (Pädagogische Hochschule). Messlatte für den Erfolg des Kinder-​Sport-​Spaß-​Festes sind nicht Zeiten und Weiten, sondern Spaß und Freude. Bei soviel Spaß und Sport entsteht natürlich auch Appetit.
An solch einem ereignisreichen Tag für die Kinder darf jedoch nicht vergessen werden, dass das gesamte Kinder-​Sport-​Spaß-​Fest einen ernsten Hintergrund hat. Zum einen soll der Öffentlichkeit die wichtige und gute Zusammenarbeit der Grundschulen mit den Sportvereinen vorgestellt werden und zum anderen soll die bereits geleistete Integrationsarbeit der Schulen und Vereine für Kinder mit Migrations– oder Spätaussiedlerhintergrund aufgezeigt und intensiviert werden. Ebenso wird seit nunmehr 13 Jahren gezeigt, dass auch behinderte Kinder Freude am Sport haben und problemlos integriert werden.
Ein ganzes Jahr wird gewöhnlich an den Vorbereitungen für den Gmünder Sport-​Spaß gearbeitet, bevor es dann schließlich in den letzten zwei Monaten in die entscheidende Phase geht. Wie viel Planung nun aber tatsächlich hinter dem ganzen steckt, lässt sich von Außenstehenden vermutlich nur erahnen. Für Karin Schüttler, Leiterin des Amts für Bildung und Sport, ist die Organisation des Sporttages inzwischen bereits zur Routine geworden. Nach nunmehr elf Jahren, in denen sie schon mit dieser Aufgabe betraut ist, weiß sie, auf was bei der Vorbereitung zu achten ist.
Turnen, Leichtathletik und Schwimmen sind als Hauptstationen von den Kindern zu durchlaufen. Nebenbei gab es zusätzlich die Möglichkeit sich mit Handball, Hockey, Rückschlagspielen oder Fußball die Zeit dazwischen zu vertreiben. Während dem Durchlaufen der Stationen bleiben die Schüler in ihren Klassen verbänden und zahlreiche Lehrer sind im Einsatz und haben ein oder meistens wohl eher zwei wache Augen auf das Geschehen. Für die Jüngeren, oder einfach alle, die gerne ein wenig spielen und ausprobieren, stehen in der Halle zudem bunte Puzzles, Wackeltürme und einiges mehr bereit. Auch einige Kinder mit Behinderungen befinden sich unter den Teilnehmern des Sporttages. Man kann sie aber nicht zwischen den anderen Kindern entdecken, wenn man es nicht weiß.
Und tatsächlich scheint hier keiner außen vor zu stehen. Kinder balancieren auf Bänken und hüpfen auf Matten herum. Alle scheinen ihre Freude an dem vielfältigen Angebot zu haben und für jeden ist etwas dabei. Insgesamt ist es ein buntes Bild, das sich einem in der Sporthalle und auf den Plätzen bietet. Überall herrscht fröhliches Treiben und langweilig wird es dabei bestimmt niemandem.
Da es bei so viel Trubel und Aktivität auch immer wieder zu kleineren und größeren Schrammen kommt, stehen Helfer des Roten Kreuzes bereit, um die Verletzten zu verarzten. Von 8.15 Uhr bis 13 Uhr dauert der Gmünder Sport-​Spaß und Helfer, wie auch Kinder, sind in vollem Einsatz. Und weil es bei so viel Spaß und Einsatz keine Gewinner oder Verlierer gibt, bekommt am Ende des Tages jedes einzelne der Kinder eine Urkunde und eine Medaille verliehen.
„Wir wollen das Angebot überdenken und überarbeiten, da sich die Zeit verändert hat. Wir möchten für unsere Kinder nur das Beste“, erklärte Karin Schüttler vor kurzem beim Sportpolitischen Frühschoppen. Das Kinder-​Sport-​Spaß-​Fest sei genial, aber man könne immer etwas verbessern. Die Kinder wird es freuen, wenn es 2012 vielleicht noch mehr tolle Bewegungsangebote gibt.

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