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Lindach besiegt den TSB

Im zweiten Anlauf gelingt dem TV Lindach über die Relegation die Rückkehr in die Kreisliga A. Nachdem das Team noch vor einem Jahr am FC Bargau II scheiterte, besiegte die Lange-​Elf am gestrigen Abend den TSB Gmünd mit 2:1 und schaffte so im Nachsitzen den Aufstieg. Von

Mittwoch, 15. Juni 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 33 Sekunden Lesedauer

(pat). Dabei hatte es in der ersten halben Stunde nicht gut ausgesehen für den Zweiten der Kreisliga B, Staffel II. Schon nach drei Minuten hatte Denis Kunerth die Führung für den TSB Gmünd auf dem Fuß. Sein Abschluss landete aber knapp neben dem Lindacher Gehäuse. Von der viel gelobten TVL-​Offensive war zunächst nichts zu sehen. Der TSB agierte ballsicherer, zweikampf– und spielstärker. Nach gut 20 Minuten verzog Suad Lecaj nur um wenige Zentimeter aus der Distanz. Nach einer halben Stunde lag dann das Leder im Kasten der Lindacher. Eine Ecke von Lecaj köpfte Kunerth unbedrängt in die Maschen. Kurz zuvor wechselte Lindach bereits das erste Mal aus. Trainer Björn Lange hatte genug gesehen und wollte seinen Mannen mit seiner Einwechslung Sicherheit geben. „Wir waren sehr nervös“, begründete der TVL-​Coach den schwachen Beginn seines Teams. In der Schlussviertelstunde wandelte sich das Geschehen. Lindach trat plötzlich mutiger auf und konnte die ersten Akzente in der Offensive setzen. So auch als Lange sich an der Grundlinie durchsetzte und Firat Koc bediente. Dessen Schuss konnte TSB-​Keeper Julian Paar nicht sicher halten und Thomas Franik hämmerte das Leder ins Tor. Glück allerdings für den TSB, dass sich der Lindacher Stürmer zuvor im Abseits befunden hatte und das Schiedsrichtergespann dem Treffer die Anerkennung versagte. In der 38. Minute jubelte der B-​Ligist dann doch. Franik kam im Strafraum zu Fall und versenkte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1-Ausgleich. „Das war der Genickbruch für uns“, stellte TSB-​Interimstrainer Michael Schindler nach dem Abpfiff fest. In der Tat war bis zur Pause nichts mehr von den Blau-​Gelben zu sehen. Lindach machte weiter Druck und wurde in der 43. Minute für das Engagement belohnt. Nach Vorarbeit von Franik schoss Moritz Kolb zur Führung ein. Nach der Pause schickte Schindler gleich zwei neue Akteure auf den Platz. Allerdings schafften es auch sie nicht, dem Spiel des TSB wieder eine Struktur zu geben oder für ein Aufbäumen zu sorgen. In keiner Phase der zweiten Hälfte konnten die Gmünder den TVL unter Druck setzen. Lindach beschränkte sich auf eine stabile Defensive und versuchte gelegentlich gefährliche Konter zu setzen. So auch in der 76. Minute als Koc alleine vor Paar scheiterte und damit eine Vorentscheidung verpasste. Dies wäre beinahe kurz vor Ende der regulären Spielzeit bestraft worden. Zuerst fand fast ein Querschläger den Ball ins Lindacher Tor und wenige Sekunden später hämmerte Thorsten Klopfer die Kugel über die Querlatte. Der Ausgleich wäre aber nach einer dürften Leistung im zweiten Durchgang nicht verdient gewesen. Kurz vor dem Abpfiff hätte sich noch Benjamin Thorausch in die Torschützenliste eintragen können. Er zögerte aber zu lange und verpasste das 3:1. Nur wenige Sekunden später war die Begegnung beendet und Lindach feierte zu Recht den Aufstieg in die Kreisliga A. „Es war richtig geil zu sehen, wie die Mannschaft in dieser Saison zusammengewachsen ist. Ja, ich würde gerne weitermachen“, erklärte Coach Lange im Lindacher Freudentaumel. Auf Seiten des TSB Gmünd hielt sich der Frust in Grenzen. „Lindach hat mehr investiert und verdient gewonnen. Gratulation“, sagte mit Schindler ein fairer Verlierer, um dann gleich eine Kampfansage folgen zu lassen: „Wir wollen nächstes Jahr sofort wieder zurück.“ TV Lindach: Marcel Wiesner – Fischer, Schmid, Sutera (28. Lange), Abbondanza, Kolb, Thorausch, Kücükal, Franik, Koc, Yurdakul (86. Böhm) TSB Gmünd: Paar – Klopfer, Hösl (46. Stegmaier), Steiner, J. Krämer, A. Krämer (75. Irom), Kunerth, Stojcewski (46. Hiller), Lecaj, Somotecan, Lewandowski Tore: 0:1 Kunerth (30.), 1:1 Franik (38., FE), 1:2 Kolb (43.)

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