Mitarbeiter des Gmünder Ordnungsamts als Fernsehstars
Eine tolle Werbung für Schwäbisch Gmünd, andererseits aber total abschreckend gegen Gauner, Ganoven, Flaschparker und andere Spitzbuben: Zwei Gmünder werden zu Serienstars der Fernsehreihe „Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter“.
Dienstag, 28. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 10 Sekunden Lesedauer
SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Gemessen an der Facebook-Bewertung, auf welche die Fernseh-Macher bei ihrer Beliebtheits-Abschätzungen für Sendungen verstärkt achten, sind die beiden Gmünder seit ihrer TV-Premiere am Feiertag Fronleichnam, 23. Juni, jetzt schon Kult: Schon hunderte Bundesbürger finden die beiden Männer vom Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Schwäbisch Gmünd richtig stark. Auch aus der Sicht des Produktionsteams für „Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter“ dürfte bei diesem sowohl dienstlich als auch freundschaftlich verbundenen Duo alles an spannenden und sympathischen Zutaten zusammenlaufen, was das Herz der Fernsehzuschauer begehrt. Gedreht wird zudem vor der Kulisse der schönen Altstadt von Schwäbisch Gmünd. Und dann sind da vor allen Dingen auch noch die flotten und zukunftsträchtigen Fortbewegungsmittel namens Segway. Es handelt sich um Elektromobile auf zwei Rädern, auf denen der KOD mit rund 20 Sachen und auch äußerst umweltfreundlich blitzschnell von Einsatz zu Einsatz eilen kann.
Und Einsatz heißt für Michele Napolitano und Daniel Wieser auch wenn’s am Gürtel piepst: Beide Mitarbeiter des Ordnungsamts sind ehrenamtlich auch aktive Mitglieder der Gmünder Feuerwehr. Da haben die Segways in der gegenwärtig sehr kritischen Verkehrssituation in Schwäbisch Gmünd den weiteren Vorteil, dass die beiden Helfer in der Not im Nu auch im Feuerwehrhaus zur Stelle sind, um ihre zweite Einsatzkluft anzulegen.
Italienisch-schwäbisches Team auf heißen Rädern
Im Vordergrund der Reportagen-Reihe „Achtung Kontrolle! Ordnungshüter im Einsatz“ (Sender Kabel 1) stehen die alltäglichen Herausforderungen, die Gesetzeshüter in Deutschland zu bewältigen haben. Die Kamerateams begleiten nicht nur Polizisten, sondern auch Mitarbeiter der kommunalen Ordnungsdienste, zudem Gerichtsvollzieher oder Lebensmittelkontrolleure. Die Szenen sind nicht gespielt, sondern Zufallsprodukte aus der Praxis, wobei natürlich auf die Persönlichkeitsrechte der „Ertappten“ und „Kontrollierten“ dergestalt Rücksicht genommen wird, dass Gesichter oder auch Autokennzeichen unkenntlich gemacht werden. Dokumentiert wird die oftmals nervenzehrende Arbeit, aber auch Menschenkenntnis und psychologisches Geschick der Ordnungshüter. Wie die erste Sendung zeigte — und alle KOD-Mitarbeiter ja dafür bekannt und geschätzt sind — müssen sich die Gmünder Ordnungshüter mit ihrem Können und Engagement gewiss nicht hinterm Berg halten. Überwiegend ist man sich in Gmünd einig, dass es dank des KOD ruhiger, sauberer und sicherer in der Stadt geworden ist. Es geht nicht nur um Verkehrssünder und Falschparker, sondern auch um Saufgelage, wilde Müllablagerungen bis hin zu so genannten „Wildpinkeleien“, die vom KOD eingedämmt werden.
In der Fernsehserie gibt’s auch viele nette Dialoge und Zufallsauftritte mit und von anderen Gmündern zu sehen. Dem Fernsehteam hat’s so Spaß gemacht, mit den beiden „Segway-Stars“ zu arbeiten, dass nach den ersten Dreharbeiten nun prompt weitere Termine vereinbart worden sind. Die nächsten Drehtermine im Juli wollen wir an dieser Stelle natürlich nicht verraten, weil sich ja sonst an diesen Tagen alle böse Buben und natürlich auch Mädchen verstecken würden — und für den Fernsehzuschauer der Eindruck entstehen könnte, Gmünd sei die liebste und ordentlichste Stadt ganz Deutschlands, völlig ohne Falschparker, Müllsünder und Nachtruhestörer. Auch die Fernsehzuschauer wünschen sich ja, dass das markante schwäbisch-italienische Team Michele und Daniel noch einiges zu tun haben — und den Segways im jetzt grün-roten Schwabenland nie der „Saft“ ausgehen wird.
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