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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Volksbank Schwäbisch Gmünd stellte ihre Bilanz 2010 vor

Die Bilanzsumme ist überdurchschnittlich gestiegen, der Gewinn ging leicht zurück – dieses Ergebnis legte die Volksbank Schwäbisch Gmünd gestern Abend ihrer Vertreterversammlung für das Jahr 2010 vor. Als prominenten Redner hatte man den Stuttgart-​21-​Schlichter Heiner Geißler zu Gast.

Donnerstag, 30. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 48 Sekunden Lesedauer

Von Manfred Laduch
SCHWÄBISCH GMÜND. Begrüßt wurden die Mitglieder vom seit einem Jahr amtierenden Vorstandsvorsitzenden Robert Mürdter. Der hob in seinem Bericht die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand hervor. Die Bank habe sich positiv weiterentwickelt und ihre Kunden auch in schwieriger Zeit begleitet. Im Gespräch kündigte Mürdter weitere Investitionen an. Im kommenden Jahr soll die Geschäftsstelle in Lorch für rund 1,7 Millionen Euro umfassend modernisiert werden. Das freie Grundstück neben der Gmünder Zentrale soll während der Landesgartenschau als Informationsbereich gestaltet werden und anschließend einem Erweiterungsbau für 3,5 bis vier Millionen Euro Platz bieten. Für die Geschäftsstelle in Straßdorf stelle man sich einen Umzug vor, wenn das Projekt Ortsmitte dieses hergebe.
Die Geschäftszahlen erläuterte Bankvorstand Udo Effenberger. Deutlich über das Planungsziel hinaus sei die Bilanzsumme um 19,4 Prozent auf 687 Millionen Euro gestiegen. Hohe Kreditnachfrage (455 Millionen Euro, + 13,5%) und Kundeneinlagen (484 Millionen Euro, + 27,2%) hätten dafür gesorgt. Die Wertpapieranlagen stiegen um 6,5 Prozent auf 108 Millionen Euro, wobei Effenberg betonte, dass sehr konservativ investiert werde. Deutlich erhöht hat sich der Zinsüberschuss von 11,6 auf 14,2 Millionen Euro.
Auch das Plus beim Dienstleistungsgeschäft könne sich sehen lassen, betonte Effenberger und bedankte sich dafür bei allen Mitarbeitern der Volksbank. Dass man zum zweiten Mal in Folge beim Kundenspiegel Spitzenreiter im Sektor Banken geworden sei, deren hervorragender Arbeit zu verdanken.
Fünf Mitarbeiter seien im Jahr 2010 zusätzlich eingestellt worden, so dass die Volksbank derzeit umgerechnet insgesamt 126 Vollzeitstellen anbiete, die von 143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzt sind. Hinzu kommen 15 Auszubildende.
Ein kleiner Wermutstropfen sei die Entwicklung des Gewinns, der von 1,2 auf 1,1 Millionen Euro gesunken sei. Das liege daran, dass man angesichts der schwierigen Jahre zur Vorsicht Wertberichtigungen in Höhe von 4,3 Millionen Euro bilden musste – auch wenn sich die Summe ausgefallener Kredite 2010 gerade einmal auf 90 000 Euro belief. Dies zeige aber auch, dass die Volksbank Gmünd auch in schweren Zeiten zu ihren Kunden gehalten habe.
Dringend notwendig sei der weitere Aufbau des Eigenkapitals, das weit unter dem Verbandsdurchschnitt liege. Man werbe bei den rund 17 000 Mitgliedern um das Zeichnen weiterer Anteile. Dies sei durchaus attraktiv, beschloss die Versammlung doch erneut eine Verzinsung in Höhe von fünf Prozent.
Im Ausblick auf 2011 machte Udo Effenberger deutlich, dass die Wachstumsraten sicher nicht weiter so groß bleiben werden. Dafür gehe man aber davon aus, dass die Ertragslage sich diesmal wieder verbessere.

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