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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Afrikanische Savanne in Bargau: Kinder der Bargauer Scheuelbergschule führten das Afrika-​Musical „Tuishi pamoja“ auf

Es war ein toller musikalischer Coup, den die Schülerinnen und Schüler der Bargauer Scheuelbergschule da landeten: Das Afrika-​Musical „Tuishi pamoja“ begeisterte das Publikum bei fünf restlos ausverkauften Aufführungen in der Scheuelberghalle.

Donnerstag, 09. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 21 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Monatelang hatten sich über hundert Mitwirkende der Grund– und Hauptschule intensiv auf das Ereignis vorbereitet. Schon am Eingang der Halle standen die Jungen und Mädchen Spalier und begrüßten die Besucher. Der abgedunkelte Innenraum, in dem sich nur die Umrisse des riesigen Bühnenbildes abzeichneten, erhöhte die Spannung. Unter afrikanischem Trommelwirbel betrat der rund siebzigköpfige Chor das Podest.
Dann wurde die Königin der Savanne in einer Sänfte auf die Bühne getragen, eine Schülerin aus Eritrea, die sehr charmant auf Deutsch und Swahili das Publikum begrüßte. Und schon zog die Handlung des Musicals die Zuschauer in ihren Bann. „Tuishi pamoja“, geschrieben von Sandra Engelhardt (Text) und Martin Maria Schulte (Musik) spielt in der afrikanischen Savanne und erzählt von Vorurteilen, Freundschaft und Toleranz. Bearbeitet wurde das Stück von den beiden Lehrkräften Barbara Duschek und Bruno Kottmann.
Zwei Herden von Giraffen und Zebras grasen seit Jahren nebeneinander, ohne dass ein näherer Kontakt entsteht; denn „Streifen machen bekanntlich doof“ und „mit Langhalsigen kann man sowieso nicht vernünftig reden“. Erst das Giraffenkind Raffi und das kleine Zebra Zea merken, dass solche Denkweisen unsinnig sind. Aber gegen den Angriff der blutrünstigen Löwen können auch die Kleinen nichts ausrichten. Wären da nicht die pfiffigen Erdmännchen, die die Löwen an der Nase herumführen und alles zu einem guten Ende bringen Schlicht überwältigt zeigten sich die Besucher von der Spielfreude und Natürlichkeit der Schauspieler, Sänger und Tänzer. Ein großartig aufspielendes Orchester, die meisten Instrumentalisten gehören dem Musikverein Bargau an, schuf mit seinem afrikanisch-​groovigen Sound die Grundlage des Geschehens. Die Grundschüler, verstärkt durch etliche freiwillige Hauptschüler, die unbedingt auch dabei sein wollten, sangen sich schier die Seele aus dem Leib und waren mit Inbrunst bei der Sache. Chor und Orchester standen unter der souveränen Stabführung von Rektor Bruno Kottmann.
„Glücklich ist die Schule, die einen solchen Rektor, so ein Kollegium und so wunderbare Schüler hat“
Franz Rieg, Bargaus Ortsvorsteher
Ihm oblag auch zusammen mit Barbara Duschek Regie und Gesamtleitung. Die Tänze entstanden unter der Choreographie von Lena Schwarzkopf-​Rehm. Für die wunderbaren Tier-​Kostüme sorgte Rena Lander. F. Singer-​Lange war mit ihrem Team für die eindrucksvolle Maske zuständig. Das phantasievolle Bühnenbild zeichnete Armin Barth. Verantwortlich für die Tontechnik war Klaus Schwenk, für das Licht Florian Zöller und für die technisch nicht ganz einfache Verdunkelung Werner Heinrich. Das gesamte Equipment stellte die Firma Mixtown zur Verfügung. Die Hauptrollen waren bei den verschiedenen Aufführungen jeweils doppelt besetzt. So wurde Raffi verkörpert von Sophia Grohmann und Franziska Dolderer, Zea von Lara Ott und Anna Valente. Raffis Mama wurde gespielt von Lara Mayer und Eva Koblischke, Zeas Papa von Marvin Bläse und Laura Waldenmaier. Als Erdmännchen wirkten mit: Lorena Hackl, Laura Emele, Sarah Rupp, Lukas Kappl, Chris und Luis Barthle. Als König der Löwen agierten Daniele Bruni-​Clementelli und Jonas Krieg. Weitere Löwen wurden von Daniel Staiber, Leon Waldenmaier, Julian Zeller, Philip Rieg, Marco Schöner und Simon Stütz dargestellt. Als Giraffen waren zu sehen: Linda Barthle, Stefanie Barth, Emely Baars, Eva Kleile, Anna Turba und Lena Bosch. In Zebragewänder schlüpften Shanice Wamsler, Nora Krieg, Joyce Bundschuh, Alina Wahl, Emma Brandstetter und Selina Lackner.
Wie sagte doch Bargaus Ortsvorsteher Franz Rieg beim Verlassen der Scheuelberghalle? „Glücklich ist die Schule, die einen solchen Rektor, so ein Kollegium und so wunderbare Schüler hat!“

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