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Kickboxen, US-​Open und Weltmeisterschaft: Maurizio Granieri holt die begehrteste Trophäe nach Schwäbisch Gmünd

(jh). Der 23-​jährige Maurizio Granieri holte sich den wichtigsten Titel im Kickboxen. Der Gmünder gewann im Point-​Fight bei den US-​Open. Zudem ist er amtierender Weltmeister. Im RZ-​Interview spricht er über die anstehende Europameisterschaft, Disney World in Orlando und eine mögliche Profikarriere.

Montag, 18. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 30 Sekunden Lesedauer

Herr Granieri, in Ihrer Gewichtsklasse bis 79 Kilogramm waren 120 Teilnehmer am Start. Ein großes Teilnehmerfeld.
Maurizio Granieri: Bei den US-​Open sind insgesamt über 3000 Sportler am Start. Es ist der wichtigste Wettkampf für einen Kickboxer, zumal die Gegner aus allen Ländern kommen.
Welche Gegner mussten Sie auf dem Weg zum Titel bezwingen?
Maurizio Granieri: Der erste Gegner kam aus Venezuela. Nach zwei Minuten gewann ich mit 5:1 Punkten. Sowohl das Halbfinale als auch das Finale beendete ich durch technischen K.o. vorzeitig.
Auch in der Mannschaftswertung waren Sie sehr erfolgreich?
Maurizio Granieri: Wir starteten als Trio für Deutschland. Mit Andreas Eisele aus Augsburg und Lars Fleißner aus Bad Wildbach holte ich den dritten Platz. So gut war noch keine deutsche Mannschaft bei den US-​Open.
Gleichzeitig zu den US-​Open wurde die Weltmeisterschaft in Disney World Orlando ausgetragen.
Maurizio Granieri: Es gibt mehrere Verbände und ich bin ja schon als Weltmeister angereist. Ab es stimmt, der Sieger der US-​Open ist auch der neue Weltmeister. Ich freue mich riesig über den Titel und vor allem die Trophäe.
Die Trophäe ist ja mega groß.
Maurizio Granieri: Fast so groß wie ich. Es war auch nicht so leicht die Trophäe im Flugzeug zu transportieren. Aber als Extra-​Gepäck durfte ich sie mitnehmen.
Vom 19. bis 24. September steigt in Wien die Europameisterschaft. Den nächsten Titel im Visier?
Maurizio Granieri: Ich fahre nicht nach Österreich, um mit leeren Händen nach Hause zu kommen.
Gibt es Preisgelder?
Maurizio Granieri: Nein, selbst bei den US-​Open habe ich außer einem feuchten Händedruck kein Geld bekommen.
Das Problem einer Randsportart?
Maurizio Granieri: Das Medieninteresse in den USA ist viel größer. Dort gibt es Profi-​Kickboxer, die zum Beispiel nur für Handgeld antreten. In Deutschland fehlt das Fernsehen. Wenn wir im TV mehr zu sehen sind, dann könnte es auch Preisgelder wie beim Boxen geben.
Dennoch möchten Sie das Kickboxen professionell betreiben?
Maurizio Granieri: Wenn alles passt, dann ist es eine gute Option.

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