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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Drei Botschaften im Geiste Kolpings: Festgottesdienst und Festabend zum 150-​jährigen Bestehen der Kolping-​Schützengilde im Franziskaner

Mit einem Festgottesdienst unter Mitwirkung des Kolping-​Chores und der Kolping-​Kapelle in St. Franziskus sowie einem Festabend mit reich haltigem Buffet und buntem Programm im Franziskaner feierten die Gmünder Kolpingschützen kürzlich ihr 150-​jähriges Bestehen

Samstag, 02. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
4 Minuten Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Die Kolping-​Schützengilde hatte ihre Mitglieder, Angehörigen und Freunde zu den Jubiläums-​Feierlichkeiten anlässlich ihres 150-​jährigen Bestehens eingeladen. Zunächst feierte man zusammen mit der Kirchengemeinde in der St. Franziskus-​Kirche in Schwäbisch Gmünd einen Festgottesdienst im Rahmen der Sonntag-​Vorabendmesse. Der große Einzug mit Kolping-​Banner wurde vom Organisten Alfons Beck festlich begleitet. Nach dem liturgischen Gruß und der besonderen Begrüßung der Kolpingschützen durch Pfarrer Robert Kloker sowie dem mit der ganzen Gemeinde gesungenen Eingangslied „Wir wolle alle fröhlich sein“ folgte die Einführung in die Thematik dieses Gottesdienstes und der Kyrie-​Text durch Elisabeth Krug und Gisela Franzke vorgetragen. Beide bildeten mit Michael Baur das Team der Kolping-​Schützengilde Schwäbisch Gmünd, das den Jubiläums-​Gottesdienst vorbereitet hatte.
Zum Gloria sang der Gmünder Kolping-​Chor unter ihrem Gast-​Dirigenten Markus Englert das schwungvolle Lied „Erde singe“. Nach dem Tagesgebet und der Lesung folgte mit „Laudate omnes gentes“ der Zwischengesang, welcher vom Kolping-​Chor in ausgezeichneter Weise vorgetragen wurde. Anschließend leitete Diakon Arthur Schwarz mit dem Halleluja-​Ruf zum Evangelium nach Johannes über.
In seiner Predigt wies Pfarrer Robert Kloker auf drei Botschaften besonders hin, die 150 Jahre Schützen im Geiste Adolph Kolpings für die Kolpingschützen, für die Kolpingsfamilie und sogar für die ganze Gemeinde enthalten. Zum einen muss jeder ein Ziel haben, und dieses Ziel auch kennen. Das Lebensziel als Christen ist das Leben bei Gott. Wenn darauf das Augenmerk gerichtet ist, geht das Leben nicht daneben, sondern trifft ins Schwarze der Vollendung. Zum zweiten muss ein Schütze mit dem Gerät besonnen und behutsam umgehen. Diese Eigenschaften zeichnen auch einen reifen Menschen aus, und Pfarrer Robert Kloker rief dazu auf, diesem Beispiel zu folgen und selbst ebenso vorsichtig und rücksichtsvoll mit sich selbst, seinen Mitmenschen und den anvertrauten materiellen Dingen umzugehen.
Zum dritten wurde auf den unverzichtbaren Zusammenhalt in dieser Schützengemeinschaft hingewiesen, bei der die Aufgaben auf verschiedene Schultern verteilt sind. Jeder könne so nach seinen Begabungen und Fähigkeiten zum Wohl des Ganzen beitragen. Pfarrer Robert Kloker bezog dies nicht nur auf die Kolpingschützen und die Kolpingsfamilie, sondern auch Beispiel gebend auf die ganze christliche Gemeinde, denn jeder Christ dürfe sich als von Gott her Beschenkter verstehen.
Nach der Präfation erfreute der Kolping-​Chor unter seinem Gast-​Dirigenten Markus Englert die ganze Gemeinde mit einem wunderschönen modernen Sanctus-​Lied. Im Anschluss an die Kommunion folgten als Schluss-​Impuls gute Wünsche, die von Gisela Franzke vorgetragen wurden. Passend hierzu sang der Kolping-​Chor nach dem Schlussgebet das Segenslied „Geh unter der Gnade“.
Vor dem Segen bedankte sich Pfarrer Robert Kloker beim Gottesdienst-​Vorbereitungsteam der Kolpingschützen für die gute Vorarbeit sowie beim Kolping-​Chor unter der Gast-​Leitung von Markus Englert und dem Organisten Alfons Beck für die ausgezeichnete musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Danach konnte auch die Kolping-​Kapelle mit ihrem Dirigenten Udo Penz begrüßt werden, die sich zwischenzeitlich im Chorraum der St. Franziskus-​Kirche postiert hatte und nach dem Segen das gemeinsam gesungene Kolpinglied musikalisch begleitete. Auch zum großen Auszug mit Kolping-​Banner durch den Mittelgang der St. Franziskus-​Kirche erfreute die Kolping-​Kapelle die Gottesdienst-​Besucher mit dem festlichen Musikstück „Trumpet Voluntary“, was mit einem lang anhaltenden Applaus honoriert wurde.
Thomas Eble lobt die Schützen für ihr soziales, kulturelles und kirchliches Engagement
Anschließend begaben sich die Kolpingschützen mit ihren Angehörigen und Gästen in den wunderschön dekorierten Festsaal des katholischen Gemeindezentrums Franziskaner. Dort konnte man mit einem Gläschen Sekt und/​oder Saft auf das Jubiläum anstoßen sowie ins Gespräch kommen. Im hinteren Teil des Festsaales bestand außerdem die Möglichkeit, sich über die Vereinsgeschichte anhand von Bildmaterial zu informieren. Dieses hatte Willi Krug, 2. Vorstand der Kolping-​Schützengilde, gesammelt und an Schautafeln beschriftet und befestigt.
Danach begrüßte Schützenvorstand Gerhard Schopf die Festgesellschaft. Sein besonderer Gruß galt dem Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Gmünd, Thomas Eble, sowie Diakon Arthur Schwarz, allen Vorstands-​Mitgliedern der Kolpingsfamilie Schwäbisch Gmünd und Albert Scherrenbacher als Unterstützer der Kolpingschützen.
Nach dem Büfett im kleinen Festsaal des Franziskaners, das die Schützenfrauen unter der Leitung von Toni Schopf organisiert hatten und von Udo Penz mit Dinner-​Musik am Flügel untermalt wurde, hielt Thomas Eble die Festrede. Eble bedankte sich bei den Kolpingschützen für deren Verlässlichkeit und deren wichtigen Beiträge zu einem menschlichen und familiären Miteinander in der Gmünder Kolpingsfamilie. Besonders bedankte sich Thomas Eble bei den Schützen, die in diesen 150 Jahren durch die Übernahme von Führungsfunktionen und Ehrenämtern für die Organisation und Durchführung der anspruchsvollen und abwechslungsreichen Jahresprogramme gesorgt haben und sorgen.
Als Dankeschön der Kolpingsfamilie Schwäbisch Gmünd übergab Thomas Eble symbolisch eine von der Gmünder Kolpingsfamilie gestiftete Jubiläums-​Schützenscheibe stellvertretend an Schützenvorstand Gerhard Schopf sowie eine schöne Orchidee an die Frau des Schützenvorstands, Toni Schopf. Diese Schützenscheibe war zuvor von Paul Kraus wunderschön mit einem Gmünder Motiv bemalt worden.
Weiter lobte Thomas Eble die Kolpingschützen für ihr soziales und kulturelles sowie kirchliches Engagement, wie zum Beispiel durch Spendenaktionen und Vorbereitungen von Maiandachten oder den Jubiläumsgottesdienst, bei der der Name Adolph Kolpings in die ganze Stadt Gmünd hinausgetragen worden ist. Er bat die Kolpingschützen, ihrem wertvollen Tun auch weiterhin mit Freude und Zuversicht treu zu bleiben und damit den Kitt und die wesentliche Stütze der Kolpingsfamilie Gmünd zu bilden.
Anschließend überbrachte die Gmünder Kolping-​Kapelle unter ihrem Dirigenten Udo Penz musikalische Glückwünsche an die Kolpingschützen mit einem „Schießpistolen-​Westernmarsch“, bevor der neue Präses der Kolpingsfamilie, Pfarrer Psenner, allen eine gute Gemeinschaft und Gottes Segen wünschte.
Nach einer „Sportpalast-​Polka“, die von der Kolping-​Kapelle exzellent vorgetragen wurde, erzählte Alfred Rieg, Vorsitzender der Gmünder Kolping-​Senioren und der sich als Zigaretten-​Bauchladen-​Verkäufer verkleidet hatte, eine heitere Geschichte, bei der nahezu alle Zigaretten-​Marken eine Rolle spielten. An deren Ende überreichte Alfred Rieg den „Oberrauchern“, Gerhard Schopf und Thomas Eble, jeweils eine Packung Zigaretten.
Nach einer kurzen Pause führte der Zauberer „Rondini“ verschiedene Zaubertricks vor, bei der zum Teil einige der Anwesenden mitwirken durften und die Festgesellschaft sehr beeindruckten.
Nun brachte die Kolping-​Kapelle unter der Leitung ihres Dirigenten Udo Penz die Festgesellschaft mit einem flotten Dixieland richtig in Schwung, bevor sie sich mit dem glänzend vorgetragenen „Amazing Grace“ von der Jubiläumsf

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