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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Zurückgekommen und durchgestartet: Mit einem Festakt wurden am Freitag in der Benzholzstraße 75 Jahre Schenk Werkzeug– und Maschinenbau gefeiert

Allen Widrigkeiten zum Trotz wird ein Dreivierteljahrhundert der Kontinuität gefeiert. Darüber freuten sich die Geschäftsführer der Firma Schenk Werkzeug– und Maschinenbau und mit ihnen jede Menge Wirtschaftsprominenz der Region. Fast noch wichtiger: Die Firma entwickelt sich prächtig.

Samstag, 02. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 55 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (bt). Geschäftsführer Gerhard Gansler meinte, es gebe in der Tat mehr zu feiern als das Jubiläum, etwa die nach der Wirtschaftskrise „sehr erfreuliche aktuelle Unternehmensentwicklung“; der Auftragsbestand habe den Stand vor der Krise erreicht. Das gebe Sicherheit. Er dankte Mitarbeitern, Partnern, Familien. Insbesondere ging er auf die an diesem Abend mehrfach gewürdigte hohe Ausbildungsquote ein; die Ausbildung von Fachkräften habe immer eine große Rolle gespielt. Innerhalb der Gansler-​Gruppe sei Schenk sehr gut aufgestellt. Nachdem er erklärt hatte, wie und mit welchen Produkten sich Schenk auf dem Weltmarkt behauptet – innovativer Vorrichtungsbau für Werkstücke von 5 Gramm bis 2 Tonnen – erhielt er für seine Aussage, man habe viel vor, anhaltenden Applaus. Constanze Klemenz, vielen aus dem Fernsehen bekannt, führte durch den Abend und erinnerte daran, wie die Gansler-​Gruppe 2003 Schenk Werkzeug– und Maschinenbau kaufte und aus Waldstetten zurück nach Gmünd brachte, wie daraus dann eine Erfolgsgeschichte wurde. Auch Oberbürgermeister Richard Arnold nannte es ein „großes Glück“, dass Schenk zurück nach Gmünd gekommen sei, „zurück zu den Wurzeln, um durchzustarten“. Heute sei Schenk ein Aushängeschild im Werkzeugbau, in der Stadt und in der Region, das zeige sich nicht zuletzt am Automobilsommer 2011 – Schenk ist mittendrin, in der VHS-​Ausstellung, mit einer Betriebsführung und natürlich mit dem Technologieforum, für das es großes Lob gab. „Initiative gezeigt, Risiken eingegangen, etwas unternommen“, fasste Arnold zusammen: „Dank Ihnen strahlt der Werkzeugbau in neuem Glanz.“ Schenk stehe für erfolgreichen Mittelstand, verantwortungsvolles Unternehmertum, für Innovation und Präzision. Als Festredner konnte Gerald Weber gewonnen werden, der frühere Chef von Airbus Deutschland, der von 1966 bis 1969 bei Schenk zum Werkzeugmacher ausgebildet wurde und sich nun freute, „wieder in der Wiege meines Berufslebens“ zu sein. Er fasste die Geschichte des Unternehmens zusammen, vor allem aber erzählte er von Blasen an den Händen, vom Brand in der Härterei, dem Putztag in der Schleiferei. Seine Erinnerungen an Erna Schenk ließen insbesondere die älteren Gäste lächeln. Lob der betrieblichen Ausbildung – „greifen und begreifen“ „Wer nie gegriffen hat, wird nie begreifen“, erklärte er, warum die betriebliche Ausbildung, die beides kombiniere, für ihn so große Bedeutung hat. „Leuten in Führungspositionen“ vermittle diese Ausbildung soziale Kompetenz; sie lehre, sich in ein Team einzuordnen und sich in manchen Fällen unterzuordnen – „auch das will gelernt sein“. „Ich werde Schenk für immer dankbar sein.“ Im Anschluss ging Weber auf die Chancen und Herausforderungen der Branche auf dem globalisierten Markt ein. Grußworte und Grüße gab’s vom Wirtschaftsbeauftragten des Ostalbkreises, Rainer Fünfgelder, sowie von den Landtags– und Bundestagsabgeordneten. Die Geschäftsführung bat dann Ehrengäste und Mitarbeiter („unser wertvollstes Kapital“) zum Fest.

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