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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Sozialausschuss des Gemeinderats beschließt 3000 Euro für die Weststadt

Einstimmig befürwortet wurde in der gestrigen Sitzung des Sozialausschusses die Bereitstellung von 3000 Euro an Sachmitteln für die Stadtteilarbeit in der Weststadt.

Donnerstag, 21. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 9 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). „Das muss uns die Weststadt wert sein“, so Bürgermeister Dr. Joachim Bläse. Unter starker Beteiligung der Bürgerschaft in der Weststadt habe die Stadt Schwäbisch Gmünd einen bürgerschaftlichen Prozess eingeleitet, heißt es hierzu in der Antragsbegründung. Dies war bereits Thema in der Gemeinderatssitzung; seither hat sich einiges getan. So gab es ein Treffen, bei dem ein Austausch zu den Themen Verkehr-​Stadtentwicklung, Begegnung und lebenspraktische Angebote, Alleinerziehende, junge Familien, Kinder und Jugendliche stattfand. Weiter fand ein Stadtteilspaziergang in der Weststadt statt, es gab eine Verkehrsschau und auch die erste Ausgabe des Weststadtblättles ist erschienen. Nun ist man noch auf der Suche nach einem Stadtteilbüro. Drei Objekte wurden hierbei in Erwägung gezogen: Die Mitbenutzung des Paul-​Gerhard-​Hauses, ein Einzug bei der a.l.s.o sowie ein leerstehendes Anwesen in der Schwerzerallee. Als weiterer wichtiger Baustein wird die Zusammenarbeit mit der Caritas Ostwürttemberg und der Auerbach Stiftung im Weststadtprojekt gesehen. Letztere wird voraussichtlich ab Januar 2012 für zweieinhalb Jahre eine Stelle in der Stadtteilkoordination in der Weststadt finanzieren. Träger wird für drei Jahre (ab 1. September) die Caritas Ostwürttemberg sein. Weiterer Projektpartner ist die Stiftung Haus Lindenhof.
Bis zur Übernahme durch die Auerbach Stiftung wird die Stadt Schwäbisch Gmünd die Finanzierung übernehmen (bis Ende des Jahres). Der Einsatz eines Bürgerarbeiters für die Weststadt wird ein weiterer Beitrag der Stadt Schwäbisch Gmünd sein. Seine Partei befürworte die Bereitstellung der Sachmittel, so Dr. Kurt Weigand (CDU), der aber auch darauf aufmerksam machte, dass bei einigen Veranstaltungen zu wenig Bürger aus der äußeren Weststadt (z. B. Schirenhof) anzutreffen seien. Hier müsse man sich überlegen, wie diese mehr einbezogen werden könnten. Wichtig sei es, auch bei einem Bürgerbüro darauf zu achten, dass dieses zentral in der Weststadt errichtet werde.
„Wir freuen uns und unterstützen das gerne“, so Daniela Maschka-​Dengler (SPD). Wichtig sei es, bei der Einrichtung des Bürgerbüros auch die Barrierefreiheit zu beachten. Elmar Hägele (Grüne) zeigte sich davon überzeugt, dass die Stadtteilarbeit gut angenommen wird. Je schneller feste Strukturen vorhanden seien, desto schneller werde es angenommen. Wichtig seien feste und verlässliche Ansprechpartner. Auf seine Frage nach einer zeitlichen Vorgabe erklärte Bürgermeister Bläse, dass es zunächst wichtig sei, dass sich die Bürgerschaft in eine Richtung bewege. Sei dies der Fall, „dann wird alles sehr schnell gehen“, ist Bläse überzeugt.
Man müsse den Prozess wachsen lassen, sagte hierzu Heidi Preibisch (Freie Wähler/​FDP). Wichtig sei es, nach zwei Jahren das Erreichte zu beobachten. Karin Rauscher (Freie Wähler Frauen) machte auf die vielen Kräfte aufmerksam, die bereits zugange seien. So sei das Erscheinen des Weststadtblättle sehr schnell vorangegangen und so mancher sei doch erstaunt, was sich hier alles tue, „in einer Straße, in der man immer im Stau steht“. Einstimmig wurde die Unterstützung durch die Stadtverwaltung dann beschlossen. Die Bereitstellung von 3000 Euro an Sachmitteln pro Jahr (ab 2012) sind für den Haushalt 2012 beantragt. Der Finanzierungsanteil für die Stadtteilkoordination wird aus dem Etat des Amtes durch Umschichtung gedeckt.

Am kommenden Samstag, 23. Juli, findet ab 14 Uhr im Innenhof der Stauferschule das Weststadtfest statt.

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