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Mutlanger Kleinkinderbetreuung soll „Lämmle“ heißen — Neuer Lieferant für Schulmensa

Mit Sorgenfalten auf der Stirn berichtete Bürgermeister Peter Seyfried gestern dem Gemeinderat davon, dass aufgrund der kurzfristigen Kündigung des Mensa-​Betreibers schnell ein Nachfolger gefunden werden müsse. Denn der Mensa-​Betrieb solle nach den Sommerferien weitergehen. Ein Betreiber wurde ebenso gefunden wie ein Name für die im kommenden Jahr fertige Einrichtung zur Betreuung von Kleinkindern. Der Name „Lämmle“ wird von der provisorischen Einrichtung übernommen.

Mittwoch, 27. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 57 Sekunden Lesedauer

MUTLANGEN (gbr). Die Suche nach einem geeigneten Kooperationspartner stellte sich als gar nicht so einfach heraus. So hatte der Mutlanger Bürgermeister zum Beispiel versucht, ein gemeinnütziges Unternehmen für die Bewirtung in der Schule zu gewinnen und dabei eventuell Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Als weiterer Stolperstein für potenzielle Lieferanten stellte sich das Mensa-​Bestellsystem heraus. Nur eine einziger der drei Firmen, die letztlich ein Angebot abgaben, war in der Lage, dies in seinen Betriebsablauf einzubinden. Daher Grund bekam die Firma Damm-​Menü aus Haubersbronn (die neben kommunalen Verwaltungen auch Schulen beliefert) den Auftrag. Der Gemeinderat votierte einstimmig dafür.
Allerdings bietet diese Firma keine heiße Theke sowie keine Verpflegung in der großen Pause an und stellt auch keine Kräfte für die Essensausgabe zur Verfügung. Bürgermeister und Gemeinderat bedauerten dies, weil deshalb die Gemeinde die beiden dafür nötigen Teilzeitkräfte für jeweils rund 6000 Euro im Jahr anstellen muss. Allerdings räumte Seyfried ein, dass auch schon bei dem seitherigen Betreiber „Heiß & Kalt“ für das Bedienungspersonal ein Aufschlag seitens der Gemeinde bezahlt werden musste. „Leider hat sich unsere Hoffnung nicht erfüllt, dass sich die Mutlanger Schulmensa nach einer gewissen Anlaufzeit selbst trägt“, so der Schultes. Damit sei Mutlangen allerdings kein Einzelfall; dies habe er von der Beratungsstelle für Schulmensen erfahren. Um auch künftig ein Verpflegungsangebot in der großen Pause machen zu können, will die Gemeinde mit einer Bäckerei und einem Getränkehändler in Kontakt treten. Dabei möchte man versuchen, dass nur „gesunde Getränke“, also keine stark gezuckerten Soft-​Drinks, offeriert werden.
In einem anderen Tagesordnungspunkt befasst sich der Mutlanger Gemeinderat mit der Frage, wie das im nächsten Jahr fertige Haus für die Kleinkindbetreuung heißen soll. Nach sehr kurzer Aussprache wurde einstimmig für „Lämmle“ votiert. So heißt nämlich die bereits existierende provisorische Einrichtung auf dem Areal der ehemaligen „Lamm“-Brauerei. Dieser Name sei schon gut eingeführt und schließe eine örtliche Identität ein, während Begriffe wie „Zwergenhaus“ oder „Kükennest“ keinen lokalen Bezug zu Mutlangen haben und auch in anderen Orten benutzt werden.
Etwas länger wurde über den Vertrag mit dem Verein „Wippidu“ diskutiert, der die Betreuung der Kleinkinder in der neuen Einrichtung übernehmen soll. Es ging dabei allerdings nicht um den Verein oder Details bezüglich der Betreuung, sondern nur um die Besetzung des beratenden Ausschusses für diese Einrichtung. Die kleineren Fraktion wünschten sich einen Sitz in diesem Gremium, während die Mehrheitsfraktion dies ablehnte. Einige wenige Gemeinderäte verweigerten dem Vertrag ihre Zustimmung, betonten aber zuvor, dass dies nicht nur wegen der Ausschussfrage, sondern auch aufgrund anderer Details erfolge.

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