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Michael Hieber passt als neuer Cheftrainer in das Zukunftskonzept des TSB Gmünd

Nach dem Rücktritt von Ralf Rascher hat der Württembergligist TSB Gmünd einen neuen Trainer gefunden: Michael Hieber, der schon als Spielertrainer und langjähriger Führungsspieler in Gmünd aktiv war. „Ich werde wieder das Team in den Mittelpunkt stellen, mehr Abläufe einstudieren und auch ein zweites, offensiveres Abwehrsystem einführen“, arbeitet Hieber bereits an seinem Konzept.

Freitag, 29. Juli 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 35 Sekunden Lesedauer

„Michael Hieber passt perfekt als Mensch und als Trainer in unser neues Zukunftskonzept“, freut sich Steffen Alt, Abteilungsleiter Handball des TSB Gmünd, über die Verpflichtung des 33-​Jährigen. Mehr zum neuen Konzept, in dem sich auch der Hauptverein mit dem Vorsitzenden Peter Jursch einbringt, erklärt Jursch im exklusiven Interview. Mit Michael Hieber kehrt der TSB Gmünd wieder zurück „zum Teamhandball“, sagt Hieber, der eine fitte Mannschaft vorfindet. „Ralf Rascher ist ein sehr guter Trainer. Die Jungs sind fit“, meint der 33-​Jährige.
Ein Verdienst des neuen TSB-​Trainers ist die Rückkehr des 18-​jährigen Djibril MBengue, der unter Ralf Rascher nicht mehr Handballspielen wollte. Zurück von seinem Auslandssemester ist auch Matthias Czypull. „Auf der Torhüterposition werden wir mit Sebastian Fabian, der unumstritten die Nummer eins ist, und Christian Marin in die Saison gehen“, erklärt Hieber. Insgesamt werden die TSBler mit 16 Spielern in die neue Runde gehen. Als Neuzugang ist neben den eigenen A-​Jugendlichen der Bettringer Philipp Schwenk (Frisch Auf Göppingen) dabei. „Philipp wird auf der halblinken Position zum Einsatz kommen“, so Hieber, der sich in den vergangenen eineinhalb Wochen im Training bereits ein Bild von seiner Mannschaft machen konnte. Ein Saisonziel gibt der 33-​Jährige jedoch nicht aus: „Es gibt vier Absteiger in der Liga. Außerdem ist die SG Lauterstein der klare Favorit auf die Meisterschaft. Wir wollen uns weiter entwickeln und ich habe auch ein klares Konzept“, erklärt Hieber, der mehr Abhandlungen einstudieren möchte. „Die Abläufe werden eine wichtige Rolle spielen. Unser Passspiel muss besser werden. Ich will wieder zurück zum Teamhandball und nicht mehr nur den individuellen Handball in der Offensive sehen“, beschreibt Hieber ein Detail seines Konzepts.
Neu sei auch ein zweites Abwehrsystem, „eine offensivere Variante“, das nach der zweiwöchigen Trainingspause einstudiert wird. „Es gibt kein richtig oder falsch, aber jeder Trainer hat seine eigene Philosophie“, so Hieber. Michael Hieber hat im Vergleich zu Ralf Rascher keine Trainerlizenz, „was jedoch kein Problem für uns ist, da wir die Qualitäten eines Michael Hiebers sehr gut kennen“, erklärt Steffen Alt. Klar ist, dass mit dem 33-​jährigen TSBler wieder mehr Emotionen ins Spiel zurückkehren. „Michael polarisiert, aber das ist gut für unsere Mannschaft“, so Alt. Am 3. September steigt das erste Pflichtspiel im Pokal gegen Ehingen für den neuen Trainer, der nach seiner Zeit als Spieler und Spielertrainer beim TSB nun „nur“ Trainer ist. „Ich möchte auch wieder mehr Druck über die zweite Welle ausüben“, ist Hieber schon in seinem Element. Drei Mal in der Woche werden die TSBler trainieren. „Es ist keine Spaßtruppe, aber jeder Spieler muss Spaß haben, damit er erfolgreich trainiert und spielt“, so Hieber.
Über einen Teil seiner neuen Mannschaft, die Hieber aus seiner Zeit als Spieler bestens kennt, spricht der 33-​Jährige sehr euphorisch: „Christian Tobias besitzt mit Abstand die größten Fähigkeiten. Johannes Frey ist beruflich zwar sehr eingespannt, aber er wird Freiheiten bekommen, da wir wissen, was Johannes kann. Paul Boizesan war im letzten Jahr der überragende Mann auf dem Feld. Andreas Hieber und Simon Frey sind fit und über deren Führungsqualitäten müssen wir nicht diskutieren“, so Hieber, der aber ganz klar betont: „Alle 16 Spieler werden zum Einsatz kommen, da wir 30 Spiele in der Württembergliga haben. Da muss auch ich umdenken, da ich nicht wie früher nur eine Stammformation spielen lassen kann“, so Hieber.
Neu ist zudem, dass die zweite Mannschaft des TSB Gmünd gemeinsam mit der ersten Mannschaft trainiert. „Ich freue mich über den Schulterschluss von Michael und Holger Sohnle“, sagt Alt.

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