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Fußball, WFV-​Pokal: Bezirksligist TSGV Waldstetten hatte gegen den Landesligisten FC Frickenhausen nichts zu bestellen

Ohne zahlreiche Stammkräfte musste Bezirksliga-​Vizemeister TSGV Waldstetten beim Pflichtspieldebüt seines neuen Trainers Leo Gjini gegen Landesligist FC Frickenhausen eine herbe 0:6-Niederlage hinnehmen. Der Coach selbst nahm’s gelassen.

Montag, 01. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 41 Sekunden Lesedauer

Von Matthias Bolsinger
Schon im Vorfeld des Pokalspiels hatte Gjini betont, er sehe in der Partie gegen den FC Frickenhausen nicht mehr als eine „Trainingseinheit“. Der Grund dafür lag auf der Hand: Mit Morbitzer, Scholz, Haug, Schuler, Betz und Bellendorf fehlten dem Trainer gleich mehrere Stammkräfte, die für ein Bestehen gegen einen spielstarken Gegner wie dem Gast aus Frickenhausen unverzichtbar gewesen wären. So aber nahm Leo Gjini es augenzwinkernd zur Kenntnis, dass aus der „Trainingseinheit“ eine Lehrstunde geworden war.
Schon in den Anfangsminuten zog Frickenhausen davon, was das Waldstetter Unterfangen nur noch schwieriger machte. Bereits nach sechs Minuten verwertete Rodrigues einen Querpass zum 0:1. Rodrigues verpasste nur wenig später seinen zweiten Treffer, setzte nach 20 Minuten aber Teamkollegen Kanarya in Szene, der ohne Mühe zum 2:0 einschoss. „Unser Gegner hat heute gezeigt, warum er Favorit auf die Meisterschaft in der Landesliga ist“, äußerte Leo Gjini anerkennend. Und die Gäste wurden nicht müde, den Waldstettern dafür weitere Argumente zu liefern.
Selbst fanden die Waldstetter mehr schlecht als recht ins Spiel. Frickenhausener Nachlässigkeiten eröffneten dem TSGV in der Offensive hin und wieder Möglichkeiten, die aber sämtlich ungenutzt blieben. Jegliche, noch keimende Hoffnungen erstickte Parrinello, der nach einem sehenswerten Konter den entscheidenden Schritt vor Fischer die Flanke erreichte und gekonnt zum schon vorentscheidenden 0:3 einnetzte (36.).
In Halbzeit zwei stemmte sich der TSGV Waldstetten weiter tapfer gegen die Niederlage, zollte aber sowohl der Klasse des Gegners als auch der Härte der eigenen Saisonvorbereitung Tribut. Schwere Beine und Passungenauigkeiten begünstigten die flinken Gegenstöße Frickenhofens, während Behlke auf der Gegenseite nur die Querlatte eines der neuen Waldstetter Tore traf (62.).
Die Gastgeber spielten nicht auf Schadensbegrenzung. Das hielt das auf Niveau, diente aber eher Frickenhausen, das die viel zu weit aufgerückten Waldstetter mit Kontern über wenige Stationen Mal um Mal in arge Verlegenheit brachte und höchst fahrlässig mit seinen Einschussmöglichkeiten umging. TSGV-​Keeper Andreas Kiebler war dennoch nicht zu beneiden: In der Schlussviertelstunde schraubten Heilemann (75.) und Özkaraman (85., 89.) auf 0:6, ehe Schiedsrichter Achim Stiegler die entkräfteten Platzherren mit dem Schlusspfiff erlöste.
TSGV Waldstetten: Kiebler — Barth (62. Krätschmer), Hollas (77. Engelhardt), Eyrainer, Fischer, Krecsmar, Holl, Hauss (77. Gjini), Behlke (77. Schneider), Cinar, Falcone.
FC Frickenhausen: Volber — Horeth, Jaksche, Bieber (75. Grujic), Zajfert, Parrinello (68. Lernhart), Polat, Heilemann, Isci, Kanarya (46. Özkaraman), Rodrigues.

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