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Tausende Fans sollen den VfR Aalen zum Sieg tragen

Der Drittligist VfR Aalen will seinem ehemaligen Co-​Trainer beim Heimspielauftakt die Suppe versalzen und ersten Sieg einfahren. Der Anpfiff zum ersten Heimspiel der neuen Drittligasaison erfolgt für die Fußballer des VfR Aalen heute Abend um 19 Uhr gegen den SV Darmstadt 98.

Dienstag, 02. August 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 17 Sekunden Lesedauer

Als Aufsteiger könnten die „Lilien“ ein optimaler Gegner sein, damit die Aalener um Chefcoach Ralph Hasenhüttl im zweiten Pflichtspiel zu ihrem ersten Erfolgserlebnis kommen – wären da nicht so starke Verpflichtungen wie der Ex-​Aalener Marcus Steegmann, der Ex-​Heidenheimer Christian Beisel oder Benjamin Baier (früher Kickers Offenbach) in der voraussichtlichen Startelf der Gäste am Dienstagabend um 19 Uhr. Diese Tatsache bestätigt VfR-​Coach Hasenhüttl bei seiner Aussage, „dass die 3. Liga so ausgeglichen besetzt ist wie noch nie“.
Hinzu kommt, dass die Lilafarbenen neben Marcus Steegmann mit einem weiteren Mann auf die Ostalb reisen, der gegen sein Ex-​Verein bis in die Haarspitzen motiviert ist: Kosta Runjaic, der in der Abstiegssaison des VfR unter Jürgen Kohler und Petrik Sander als Co-​Trainer das Training gestaltete. Seine Erfahrungen aus dieser Zeit setzte der 40-​Jährige bei den Hessen derart gut um, dass er in seiner ersten Saison, in der er das Team von Beginn an coachen durfte, direkt aufstieg.
Trotz der starken Neuzugänge und der Euphorie in Darmstadt wird es der Aufsteiger wohl schwer haben, die Abstiegssorgen in der neuen Liga fern zu halten. Immerhin hielten die künftigen VfR-​Gäste die Auftaktniederlage gegen Zweitligaabsteiger VfL Osnabrück mit 0:1 noch in Grenzen und liegt nach dem 0:2 des VfR in Sandhausen sogar vor den Aalenern. Allerdings stehen die „Lilien“ damit angesichts eines schweren Restprogramms von Beginn an unter Druck.
Von Druck sei beim VfR Aalen dagegen noch wenig zu spüren. „Natürlich wollen wir die Scharte aus der Pleite in Sandhausen direkt auswetzen. Aber wir müssen nicht immer mit dem Rücken zur Wand stehen, um tolle Spiele abzuliefern“, sagt VfR-​Coach Ralph Hasenhüttl. Die wichtigsten Stellschrauben, an denen der Trainer nach dem verpatzten Saisonbeginn gedreht hat, war natürlich das Defensivverhalten in Standardsituationen, aus denen die zwei Gegentreffer in Sandhausen resultierten, und das Umschalten von Abwehr auf Angriff. „Dass wir zuletzt zu wenig Chancen herausgespielt haben, war eigentlich eine untypische Schwäche von uns. Daher bin ich mir sicher, dass wir zu Hause wieder auf mehr Chancen hinsteuern werden.“
Neben der positiven Gestaltung der Partie gegen Darmstadt ist es Hasenhüttl aber genauso wichtig, dass seine Mannschaft am Abend „für einen intensiven Moment für die Zuschauer sorgt“. Denn die sollen künftig wieder zahlreich in der Scholz-​Arena vertreten sein. Allerdings fehlen heute immer noch zwei wichtige Stützen im Aufgebot: Benjamin Barg und Martin Dausch können zwar bald wieder voll mittrainieren, ein Einsatz wäre allerdings noch zu gefährlich für die beiden Leistungsträger, „über deren Fehlen ich angesichts ihren wichtigen Leistungen in der vergangenen Saison keine Worte verlieren muss“, so der Chefcoach, der mit seinem kleinen Team aus 22 Spielern im August sieben Pflichtpartien hat.
Erst gestern kam noch die Ansetzung der zweiten WFV-​Pokalrunde am Dienstag, 9. August, bei Landesligist Gröningen-​Satteldorf hinzu. „Das stellt für uns aber kein Problem dar — im Gegenteil“, meint Hasenhüttl: „Wir fahren das Training entsprechend herunter. Und meiner stark veränderten Stammelf tut es vielleicht sogar gut, wenn sie sich in so vielen Partien wie möglich schnell einspielen kann.“ Deshalb soll die Partie heute Abend für das Team zu einem weiteren Schritt in Richtung gestandene Drittligamannschaft sein.

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