Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Rektor-​Klaus-​Brücke bald wieder frei

Dienstag, 30. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 34 Sekunden Lesedauer

Die Verzögerungen bei den Brückenbauarbeiten am bereits fertiggestellten Boulevard-​Kreisverkehr am westlichen Rand des Stadtumbaus waren, wie mehrfach berichtet, zu einem Politikum geworden. SPD und Bündnis90/​Die Grünen hatte sogar einen Untersuchungsausschuss beantragt. Die beiden Gemeinderatsfraktionen vermuten Mauscheleien und unbefugte Personen auf der Baustelle, die zu einem Durcheinander und zu den Verzögerungen geführt hätten. Betont wird hierbei die Bedeutung der Rektor-​Klaus-​Brücke für Anbindung des Bereichs Stadtgarten an die B 29 sowie für die Verkehrsentlastung der staugeplagten Weststadt.
Nach Auskunft der Landesgartenschau GmbH und der Stadtverwaltung soll nun die Brücke rechtzeitig zum Ende der Sommerferien zumindest für Fußgänger wieder freigegeben werden. Die Brücke ist der schnellste Weg zwischen Bahnhof/​ZOB zu einer ganzen Reihe von Schulen. Noch im September soll auch wieder die endgültige Verkehrsfreigabe der Brücke erfolgen. Problematisch war die Aufweitung der Brückenfahrbahnen, um diese optimal an den neuen Kreisverkehr anzuknüpfen. Das Aufatmen bei den Bürgern in der Weststadt dürfte begrenzt sein. Denn die grundsätzlichen Probleme einer zeitweisen heillosen Überlastung von Eutighofer– und Goethestraße werden wohl bleiben. Nach wie vor im Raum steht eine Vision, die der Straßdorfer Ortsvorsteher Werner Nußbaum skizziert hat. Das Verlockende daran: Nicht nur für den wachsenden Stadtteil Straßdorf hätte die so genannte Westtangende Vorteile, sondern für die gesamte Stadt. Die Straßdorfer Idee schlägt eine Trassensuche vor, um mittel– und längerfristig den Verkehr aus Richtung Göppingen, Waldstetten usw. nicht mehr quer durch Gmünd zur B 29 und weiter in Richtung Stuttgart zu führen, sondern in einem Bogen an Straßdorf und an der Weststadt vorbei direkt zur B 29. Das würde auch die Gmünder Südstadt und alle Straßen im Bereich Josefsbach/​Rektor-​Klaus-​Straße enorm entlasten. Werner Nußbaum meint: Das würde endlich mal echte Weitsichtigkeit in die Gmünder Verkehrsplanung bringen. Er bedauert, dass sein Vorschlag im Rathaus bislang noch als exotisch bewertet werde. Das war freilich vor 30 Jahren zunächst auch so, als es um die Planung für die Buchauffahrt ging. Er, Nußbaum, will ja auch nicht sofort bauen, wie er im Gespräch mit der Rems-​Zeitung gestern schilderte. Sollte mal wieder Geld vorhanden sein, dann wäre es aber doch ideal, wenn man eine machbare Trassenplanung bereits griffbereit hätte…

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