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TSB gewinnt 30:27 gegen Remshalden

Johannes Frey war mit 13 Treffern der überragende Spieler in der Partie TSB Gmünd gegen SV Remshalden. Der Gmünder Linksaußen erzielte allein in der ersten Hälfte sieben Tore. Mitte des zweiten Durchgangs wurde es dann richtig spannend, ehe Djibril M’Bengue, Johannes Frey und Torhüter Sebastian Fabian die Eckpfeiler des 30:27 (17:12)-Heimsieges waren.

Dienstag, 10. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 46 Sekunden Lesedauer

Der TSB Gmünd hat am Samstagabend in der Straßdorfer Römersporthalle nicht nur den ersten Sieg im Jahr 2012 gefeiert, sondern auch mit den Gästen aus Remshalden in der Tabelle der Württembergliga die Plätze getauscht. Die TSBler sind nun Vierter mit Kontakt zu Rang drei.
Die 350 Zuschauer sahen von Beginn an eine hochkonzentrierte Gmünder Mannschaft, die beim 4:3-Zwischenstand zum ersten Mal führte. Als der überragende Johannes Frey zwei Tore hintereinander zum 11:9 und 12:9 markierte, hatte der TSB alles im Griff und die Mannschaft von Trainer Michael Hieber baute ihren Vorsprung aus. Zur Pause führte der TSB Gmünd mit 17:12. In der Abwehr standen die Hausherren sicher und nach vorne wurde variabel gespielt. Der einzige Vorwurf, den sich die TSBler gefallen lassen müssen, ist die Tatsache, dass die Blau-​Gelben den Sack nicht schon zur Pause zugemacht haben. „Johannes Frey hat nicht nur in der ersten Hälfte sehr stark gespielt. Er war auch im zweiten Durchgang Mister Zuverlässig“, analysierte Michael Hieber. Angepeitscht von einer großartigen Kulisse übernahmen die TSBler auch mit dem Anpfiff der zweiten Hälfte die Spielkontrolle. Ein Sieben-​Tore-​Vorsprung bedeute eine beruhigendes polster – 19:12, 20:13.
Die Gäste aus Remshalden zeigten aber sehr viel Willen und gaben sich nicht auf. Nach einer Zwei-​Minuten-​Strafe gegen den Gmünder Abwehrstrategen, Christian Waibel, folgte ein 3:0-Lauf für Remshalden. „In dieser Phase haben wir in Unterzahl die Bälle zu einfach verschenkt“, sagte der TSB-​Coach. Bei den Gästen erzielte dann der Alfdorfer Handballer, Christoph Köngeter, drei wichtige Treffer. Der SV Remshalden war wieder dran. Beim 21:22 hatten die Gäste den Anschluss geschafft. Der zweite Alfdorfer in Reihen des SV Remshalden, Stefan Salmic, zeigte eine ordentliche, aber unauffällige Leistung.
Vor allem die doppelte Unterzahl nach einem Wechselfehler tat dem TSB weh, denn mit vier gegen sechs Spielern schien es so, dass die Gäste den Spieß umdrehen könnten. Die Rakete im Gmünder Angriff, Djibril M’Bengue, knallte aber den Ball zum 23:21 ins gegnerische Tor und Johannes Frey ließ nach dem Treffer zum 24:22, als der TSB wieder vollzählig war, nichts anbrennen. Die Gmünder bauten den Vorsprung erneut aus und führten mit 30:24, ehe die Hieber-​Truppe etwas fahrlässig die Gäste aus Remshalden auf 27:30 herankommen ließen. Für die
knappe Hinspielniederlage hat sich der TSB revanchiert und auch den direkten Vergleich gewonnen. „Ich möchte meine Mannschaft nicht zu sehr loben, aber es war eine gute Teamleistung“, erklärte Hieber, der vor allem froh war, dass er mit Andreas Hieber und Paul Boizesan wieder mehr Alternativen hatte.
Vor der Begegnung sprach der TSB-​Coach vom nächsten Schritt, den seine Mannschaft unbedingt machen muss. Das Fazit: Der TSB Gmünd hat den nächsten Schritt gemacht und zum ersten Mal eine Truppe geschlagen, die vor den Gmünder in der Tabelle rangierte.
Am kommenden Samstag reist der TSB zum SV Fellbach. Anpfiff ist um 19.30 Uhr in der Zeppelinhalle. „Eine schwierige Auswärtshürde“, so Hieber, der aber erneut einen Schritt nach vorne sehen möchte. Die Entwicklung der Mannschaft steht im Vordergrund. Wenn am Saisonende aber auch eine sehr gute Platzierung auf dem Zettel steht, würde sich der Gmünder Coach nicht dagegen wehren.
„Michael Hieber hat zum Jahreswechsel erklärt, dass er für eine weitere Saison dem TSB Gmünd als Trainer zur Verfügung steht“, sagt Abteilungsleiter Steffen Alt, der sich darüber genau so freut, wie über die Zusage seines Torhüters, Sebastian Fabian. „Auch Sebastian wird in der Saison 2012/​2013 das Gmünder Trikot überstreifen.“ Lediglich aus beruflichen Gründen könnte es zwei Abgänge am Saisonende geben, „aber es ist jetzt schon klar, dass uns kein TSBler verlässt, um bewusst bei einem anderen Verein Handball zu spielen“, so Alt.

TSB Gmünd: Fabian – A. Hieber, J. Frey (13), S. Frey (1), Schwenk, M’Bengue (5), Czypull, Tobias (4), Schamberger (1), S. Göth (1), Negwer, Boizesan (5/​3)

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