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VfR Aalen rückt mit 3:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld auf Rang drei in der Dritten Liga vor

Fußball-​Drittligist VfR Aalen hat sein Heimspiel in der Scholz-​Arena gegen Arminia Bielefeld mit 3:1 (1:1) gewonnen und rückt damit auf den dritten Tabellenplatz vor.

Sonntag, 22. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

(ans). Das Team von Chefcoach Ralph Hasenhüttl ließ sich auch von einem Rückstand nicht aus der Spur bringen und machte nachn dem Wechsel den verdienten Sieg perfekt. Zahlreiche Fans hatten am frühen Samstagmorgen mit einer Schneeschipp-​Aktion dafür gesorgt, das Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Hannover) das Spiel vor 3251 Zuschauern überhaupt anpfeifen konnte. Die 1:0 Führung der Gäste durch Fabian Klos aus der elften Minute glich Aalens brasilianischer Neuzugang Cidimar da Silva Rodrigues per Kopf noch vor der Pause aus (41.). Nach dem Wechsel trafen für Aalen Martin Dausch (48.) und Robert Lechleiter (68.). Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Montagsausgabe der Aalener Nachrichten/​IPf– und Jagst-​Zeitung.

Doch der Reihe nach. „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen“, fasst Bielefelds Trainer Stefan Krämer in der Pressekonferenz die Anfangsphase zusammen. Die Aalener Fans, die in großer Zahl mit einer Schneeschipp-​Aktion am frühen Morgen die Partie auf gut bespielbarem Platz erst möglich gemacht hatten, sahen eine flott startende Arminia. So kam der Führungstreffer der Gäste durch Fabian Klos nicht einmal überraschend, wenn auch etwas unglücklich aus Aalener Sicht. VfR-​Torhüter Daniel Bernhardt unterlief eine Ecke von Marc Rzatkowski, Fabian Klos war am langen Pfosten zur Stelle. Aalen lag 0:1 hinten.

Der Rückstand hat nichts daran geändert“, so Aalens Cheftrainer Ralph Hasenhüttl, „dass wir von dem, was wir tun, überzeugt sind.“ Soll heißen: Aalen blieb bei seiner Marschrichtung. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Angriff um Angriff rollte aufs Bielefelder Tor, Ortega Moreno hielt, was zu halten war, manchmal sogar noch mehr. Fünf Großchancen in den letzten 20 Minuten vor der Pause – der VfR machte Druck. Doch es dauerte bis zur 41. Minute, bis der Ausgleich fiel. Ecke Dausch, Kopfball Cidimar: Aalens Neuzugang durfte im ersten Spiel jubeln. Kurz vor dem Wechsel ließ es Sascha Traut nach einer weiteren Ecke krachen. Seinen fulminanten Schuss aus über 20 Metern lenkte Ortega Moreno über die Latte. Hasenhüttls knappes Resümee: „Wir hätten schon zur Pause führen müssen.“

Dann die 48. Minute: Nach einem Vorstoß von Robert Lechleiter landet der Ball bei Stefan Ortega Moreno. Seinen Abwurf, zu kurz und zu ungenau, angelte sich Martin Dausch und schoss — direkt, überlegt und platziert — ins Tor. Nicht nur wegen dieser Aktion darf man Dausch getrost als den besten Mann auf dem Platz bezeichnen. Dausch war an allen Aalener Treffern beteiligt, da Lechleiter 20 Minuten später nach einer weiteren Dausch-​Ecke per Kopf zum 3:1 traf. Zwei Treffer vorbereitet, einmal selbst getroffen – besser geht’s nicht.

Die drei Punkte brachten den VfR auf Tabellenplatz drei. Der Sieg könnte also ein ganz wichtiger werden, denn die Konkurrenz patzte. Regensburg blieb nach dem Spielausfall in Stuttgart spielfrei, Sandhausen und Heidenheim verloren überraschen. Am kommenden Samstag kann der VfR beim Tabellen-​17. Wehen Wiesbaden nachlegen, bevor am 4. Februar Regensburg und am 7. Februar Sandhausen nach Aalen kommen. Wehen Wiesbaden muss aber zunächst am kommenden Dienstag bei Werder Bremen II ran.

Trainerstimmen

Ralph Hasenhüttl (VfR Aalen): „Wir haben ein tolles Drittligaspiel gesehen, auch dank der Jungs, die früh am Morgen den Rasen freigeschaufelt haben. Der Spirit in der Mannschaft, der Teamgeist, hilft uns, auch wenn’s mal weht tut. Das macht mich stolz. Nach dieser Leistung bin ich zuversichtlich für die kommenden schweren Aufgaben. Manchmal muss man den Erfolg erzwingen, und das haben wir heute getan.“

Stefan Krämer (Arminia Bielefeld): „Die frühe Führung hat uns keine Sicherheit gegeben. Im Gegenteil: Bei Ballbesitz wurden wir schlampig und gaben viele Bälle leichtfertig ab. Hätten wir nicht so einen guten Torwart gehabt, wären wir zur Pause schon in Rückstand geraten. Es hat eine gewisse Tragik, dass ausgerechnet der Mann, der uns vor der Pause im Spiel gehalten hat, so einen Fehler macht. Jetzt sind wir wieder auf dem Boden der Tatsachen und trotz einer Serie wieder in Abstiegsgefahr. Wir müssen jede Woche ans Limit, um mithalten zu können. Das hat heute nicht gereicht.“

VfR Aalen: Bernhardt – Traut, Kister, Mössmer, Schulz – Hofmann, Leandro – Dausch (84. Valentini), Haller – Lechleiter (79. Christoph Sauter), Cidimar (78. Bergheim).

Bielefeld: Ortega Moreno – Riemer, Hübener, Hornig, Schuler (67. Jaret) Schütz – Rahn (67. Heithölter), Rzatkowski, Krück – Agyemang (67. Schönfeld), Klos.

Tore: 0:1 Klos (11.), 1:1 Cidimar (41.), 2:1 Dausch (48.), 3:1 Lechleiter (68.).

Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus (Hannover).

Gelbe Karten: Bergheim – Schuler, Krük.

Zuschauer: 3251.

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