Schönblick-Gemeinde feierte das zehnjährige Bestehen
Vor zehn Jahren gründete sich die Evangelische Gemeinde Schönblick im Evangelischen Gemeinschaftsverband Württemberg. Seither ist sie ständig gewachsen, so dass der Wunsch nach einem größeren Gottesdienstraum immer größer wurde und dann mit dem Forum Schönblick in Erfüllung ging.
Montag, 23. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 37 Sekunden Lesedauer
SCHWÄBISCH GMÜND. An diesem Wochenende nun wurde in großen Rahmen mit einer Festveranstaltung am Samstagabend und einem festlichen Gottesdienst im Schönblick am Sonntagmorgen dieses Jubiläum gebührend und mit vielen Besuchern aus nah und fern gefeiert. Den Festgottesdienst eröffnete der Posaunenchor mit einem feierlichen Musikstück.
Gemeindeleiter Martin Scheuermann begrüßte sodann die vielen Mitglieder der Gemeinde und die anderen Gäste, wobei der besondere Gruß dem Altlandesbischof Dr. Gerhard Maier, dem Vorsitzenden der Apis, Pfarrer Steffen Kern, und dem Vorsitzenden der Evangelischen Allianz Schwäbisch Gmünd, Pastor Nils Dollinger, galt. In der Begrüßung stellte Martin Scheuermann heraus, dass Gottes Wort und das ganze Leben begleite und die Gemeinde Schönblick seit zehn Jahren ein lebendiger Baustein sei.
Zu diesem Baustein zählt seither auch der Kindergarten, hinter dem auch schon zehn lebendige und bunte Jahre liegen würden. Er stellte sich mit einem Rückblick und einem Lied der Gemeinde vor.
Ein Grußwort sprach danach Pfarrer Steffen Kern, der Vorsitzende der Apis. Die ersten zehn Jahren im Leben und so auch für die Evangelische Gemeinde Schönblick seien eine besondere Zeit. Vieles, was sich in dieser Zeit einpräge, sei entscheidend für das Leben und hier auch wichtig für die Gemeinde. Hier habe sich eine Gemeinschaft gebildet, die auf Gott höre und aus der Bibel lerne und lebe. Dass sie in Stadt und Land strahle, könne man in Dankbarkeit feststellen und sehen, was geworden sei. Diese erste Gemeinschaftsgemeinde in der Evangelischen Landeskirche habe eine Vorbildfunktion, nach der nun im kommenden April eine zweite Gemeinde gegründet werde.
In einem weiteren Grußwort hob Pastor Nils Dollinger von der Evangelischen Allianz Schwäbisch Gmünd die gegenseitigen guten Beziehungen und den gemeinsamen Weg hervor, auf dem Menschen, die auf der Suche wären, offene Türen finden könnten. Für diese offenen Türen stehe der Schönblick, der sich den Worten Jesu verpflichtet fühle.
Die Predigt hielt dann Altlandesbischof Dr. Gerhard Maier, der an die Zeit der Gründung erinnerte. Damals sei die Zeit für die Errichtung der Gemeinde reif gewesen. Dies sei ein guter Weg, der mit der Gründung der Gemeinschaftsgemeinden eingeschlagen worden sei. Er wünsche sich dafür weiterhin ein einladendes Profil, das für den Glauben spreche, nach dem Wort der Bibel „Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben.“
Der Altlandesbischof richtete dann einen Blick auf das, was der Kirche aber auch bis heute zu schaffen macht bis auf die zurückliegenden Jahrhunderte. Doch Gott habe die Kirche durch diese Zeiten getragen, auch wenn sie in schwierigsten Bedingungen leben musste. Und immer habe für sie das Wort Jesu gegolten, dass sie das Licht der Welt sei. Dahinter stehe eine Wahrheit, die man auch heute fröhlich sagen könne. Und immer habe durch Jesus eine Tür offen gestanden, die zum Vater führe. Dieses Licht der Welt sei mehr als ein Streichholz, das verglühe.
Wichtig sei auch für die Christen auf dem Schönblick immer wieder neu die Frage: „Brennst du noch?“ So sei man das Licht der Welt, wenn man seine Botschaft höre, die das Fundament sei. Oft gehe es in Abgründe, und wir hätten nicht immer einen Spaziergang vor uns. Doch wenn er bei uns sei, so habe alles ein anderes Gesicht. In ihm habe alles seine Wurzeln, und die könnten nicht ausgelöscht werden.
Musikalisch gestalteten den beeindruckenden Gottesdienst der Posaunenchor und Stefan Bamberger, der Leiter der Schönblick Musikschule und sein Musikteam. Im Gottesdienst stellte Martin Scheuermann auch Joachim Wagner und Eva Kreis als Mitarbeiter des Waldkindergartens vor. Mit den Fürbitten, dem Vaterunser und dem von Altlandesbischof Gerhard Maier gesprochenen Segen endete der schöne Gottesdienst, dem sich ein weiteres Beisammensein anschloss.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4497 Tagen veröffentlicht.