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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ein großes Schachturnier auszurichten, ist eine gewaltige Aufgabe für die Ehrenamtlichen

Die Schachspieler sind wieder in der Stadt. Sie sind in Lokalen zu sehen, wo sie in Zahlen– und Buchstabencodes sprechen und Partien nachstellen. Sie buchen Zimmer, kaufen ein, sind gern gesehene Gäste. Sie tun Gmünd gut. Aber der Stadtgarten-​Schachhimmel hängt nicht nur voller Geigen.

Dienstag, 03. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 16 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (bt). Selbst dem Schach verfallen zu sein, hilft — ist aber nicht zwingend notwendig, um die Turnieratmosphäre im Stadtgarten schätzen zu können: Die verbissenen Kämpfe um Dame und Turm, die Zeitnot, die noch mehr Anspannung in die Gesichter treibt, die Emotionen, auch die Geschichten rund ums Turniergeschehen, die wieder einmal Gmünder Schachgeschichte schreiben werden.
Die SG Gmünd richtet nicht unterschiedliche Turniere für die guten und die etwas schwächeren Spieler aus, sie lässt alle gegeneinander antreten. So hat in den ersten Partien selbst ein Neuling die Chance, gegen einen ganz Großen zu spielen, buchstäblich einen Großmeister. Auch wenn in Gmünd keine Antrittsgelder gezahlt werden, ist das Staufer-​Open beliebt: Fast ein Dutzend Großmeister spielen mit. Allein im Hauptturnier werden freilich 77 Teilnehmer weniger als im Vorjahr gezählt. Bei den Senioren, deren Turnier gestern ebenfalls begonnen hat, waren im vergangenen Jahr 58 Spieler am Start, drei mehr als 2012. Wie gut besucht das Kinderturnier am Mittwoch sein wird, bleibt abzuwarten. Mit diesen Zahlen ist Organisator Wernfried Tannhäuser überhaupt nicht glücklich. Damit verbunden sind rund 3000 Euro weniger Einnahmen, und das wird dem Verein, der sich in erster Linie über dieses Turnier finanziert, in diesem Jahr zu schaffen machen. Ganz sicher ist sich Tannhäuser, dass das alle Jahre wieder beklagte Unterbringungsproblem dem Staufer-​Open schadet. Vor allem Schüler und Studenten, aber auch Spieler mit kleinem Einkommen tun sich sehr schwer in Gmünd, wo es längst keine keine Jugendherberge gibt. Auf der anderen Seite ist sich der gastgebende Verein der Vorteile bewusst, die der Stadtgarten als Veranstaltungsort bietet.

(ausführlicher Bericht in der RZ-​Ausgabe vom 3. Januar)

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