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Belebung des regionalen Arbeitsmarktes zum Herbstanfang:

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Aalen – also der gesamten Region Ostwürttemberg — ist im September die Zahl der Arbeitslosen um 528 Personen auf 9313 Personen gesunken. Dadurch ging die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent zurück.

Montag, 01. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 55 Sekunden Lesedauer

In Baden– Württemberg sank die Arbeitslosenquote ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte und liegt nun bei 3,9 Prozent. Das Einzugsgebiet der Agentur in Aalen folgt damit dem Landestrend. Dem Arbeitgeberservice in Ostwürttemberg wurden im September 764 neue Stellen gemeldet, das sind 250 Stellen weniger als im August. Der Bestand an offenen Stellen liegt im September bei 3609.
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Vergleich zum August um 421 auf 4359 Personen, im Bereich der Grundsicherung (SGB II) verringerte sich die Zahl um 107 auf 4954 Arbeitslose. Damit liegt der Anteil der Arbeitslosen aus dem SGB III-​Bereich bei 46,8 Prozent, der des Alg II-​Bereichs (SGB II) bei 53,2 Prozent. Im Vormonat lag der SGB III-​Bereich noch bei 48,6 Prozent und der SGB II-​Bereich bei 51,4 Prozent.
Auf die einzelnen Landkreise verteilen sich die Zahlen wie folgt: Im Ostalbkreis sind 6063 Personen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 3,7 Prozent (Vormonat 3,9 Prozent). Hiervon werden 2843 Personen von der Arbeitsagentur (SGB III) und 3220 Personen vom Jobcenter Ostalbkreis (SGB II) betreut.
Im Landkreis Heidenheim sind 3250 Personen arbeitslos, dies entspricht einer Quote von 4,8 Prozent. Im Vormonat lag sie noch bei 5,0 Prozent; bei der Arbeitsagentur sind 1516 Personen und beim Jobcenter Heidenheim 1734 Personen arbeitslos gemeldet.
Die Anzahl der unter 25-​Jährigen Arbeitslosen ist um 207 Personen auf 972 gesunken. Der Anteil der jugendlichen Arbeitslosen an allen Arbeitslosen liegt bei 10,4 Prozent. 1817 Ausländer sind arbeitslos; 53 weniger als im August. Bei dieser Personengruppe liegt der Anteil bei 19,5 Prozent an allen Arbeitslosen.
Die Zahl der 50-​jährigen und älteren Arbeitslosen verringerte sich um 46 auf 3411 Personen. Sie machen 36,6 Prozent an allen Arbeitslosen aus. Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen sank um 15 Personen auf 497, ihr Anteil liegt jetzt bei 5,3 Prozent. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 25 auf 2935 Personen; das sind 31,5 Prozent aller Arbeitslosen.
764 neue Stellen wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit im September gemeldet; das sind 250 Stellen weniger als im August. Zur Vermittlung stehen dem Arbeitgeberservice damit 3609 Stellen zur Verfügung. Dabei werden 46,6 Prozent der Stellenangebote von Zeitarbeitsfirmen angeboten.
Der Arbeitsmarkt nach Geschäftsstellen: In der Hauptagentur Aalen sind 2113 Arbeitslose gemeldet, das sind 153 weniger als im August. Damit ergibt sich eine Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent (Vormonat 3,9 Prozent). In Bopfingen sind 509 Personen arbeitslos, das sind 8 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote bleibt bei 3,7 Prozent. Im Geschäftsstellenbereich Ellwangen gibt es 505 Arbeitslose, 38 weniger als im August. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,2 Prozent (Vormonat 2,4 Prozent). In Schwäbisch Gmünd sank die Zahl der Arbeitslosen um 160 Personen auf 2936 Arbeitslose. Dadurch verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Heidenheim hat 3250 gemeldete Arbeitslose und verzeichnet damit einen Rückgang um 169 arbeitslos gemeldete Personen. Die Arbeitslosenquote sinkt von 5,0 Prozent auf 4,8 Prozent.
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich im vergangenen Monat im Bezirk der Agentur für Arbeit Aalen wieder spürbar verbessert. Nach einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli und August waren im September wieder deutlich weniger Menschen arbeitslos gemeldet. „Wie erwartet konnten vor allem jüngere Leute ihre Arbeitslosigkeit nach den Sommerferien beenden und eine Beschäftigung aufnehmen oder eine Ausbildung beziehungsweise eine berufliche Qualifizierungsmaßnahme beginnen“, so Peter Baur, Leiter der Agentur für Arbeit Aalen. Der Arbeitsmarkt in Ostwürttemberg sei weiterhin stabil. Ostwürttemberg habe gute Möglichkeiten, um ein ausreichendes Fachkräfteangebot sicherzustellen. Das könne jedoch nur gelingen, wenn über eine Vielzahl der verfügbaren Stellhebel das gesamte Potenzial angesprochen und aktiviert wird.
Die regionale Fachkräfteallianz Ostwürttemberg, zu der neben der Agentur für Arbeit auch die IHK Ostwürttemberg und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) gehört, will gezielt Projekte auf den Weg bringen, um die Fachkräftebasis auch für die Zukunft zu sichern. Am 4. Oktober findet in der IHK Ostwürttemberg in Heidenheim die Auftaktveranstaltung zur Allianz für Fachkräftesicherung statt. Es werden unter anderem Ziele und erste konkrete Projekte vorgestellt. In einer Podiumsdiskussion und verschiedenen Branchen-​Dialogen, werden Handlungsbedarfe erörtert und neue Projektideen thematisiert.

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