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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Drei HfG-​Studierende erhalten den nach dem Schweizer Grafiker Karl Gerstner benannten Preis

Zum zweiten Mal wurde an der Hochschule für Gestaltung der Karl-​Gerstner-​Preis verliehen. Nach einer umfassenden Einführung durch Rektorin Cristina Salerno betonte Bürgermeister Julius Mihm als Hausherr die ausgezeichnete Arbeit der Hochschule für die Stadt. Er zählte sie zu den geistigen Fundamenten von Schwäbisch Gmünd und zeigte sich sehr erfreut, dass mit dieser Preisverleihung auch die Sichtbarmachung der Qualität der Lehre exemplarisch gezeigt werden könne.

Freitag, 05. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 26 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (brd). Landrat Klaus Pavel bewies mit seinem Kommen ebenfalls die hohe Wertschätzung der Hochschule und bat den Stifter des Preises, den früheren Unternehmer und Mäzen Christian Holzäpfel, seiner begonnen Tradition treu zu bleiben.
Dieser stellte zu Beginn seiner Laudatio die Frage nach dem Unterschied zwischen dem Designerpreis der BRD und dem Karl-​Gerstner-​Preis der HfG und er musste zugeben, dass beide Auszeichnungen in der Bevölkerung wenig bekannt seien. Er beklagte, dass Ästhetik oft als reine Geschmackssache abgetan werde und sah hierbei viel Nachholbedarf sowohl für die Schulen als auch für die Elternhäuser und sprach von einem „ästhetischen Defizit“.
Während für den Designpreis der Bundesrepublik einem sich bereits auf dem Markt befindlichen Produkt verliehen werde, gehe der Gmünder privat finanzierte Preis ganz bewusst an junge Studenten in der Grundlagenausbildung, die in den ersten drei Semestern sich diese Auszeichnung kontinuierlich erarbeiten müssten. Und mit einem Blick zu Landrat Pavel regte er eine staatliche Baden-​Württembergische Stiftung an.
Im Folgenden stellte er die „gute Form“ der „ modischen Effekthascherei“ oder „dekorativem Schnickschnack“ gegenüber. Mangelnde allgemeine visuelle Geschmacks-​und Kunstbildung sei an Schulen und in den Medien nicht repräsentiert, wobei letztere lieber, um Quote zu machen, auf Kochsendungen und Bambi-​Verleihungen setzten. Eindringlich appellierte er an dieser Stelle an ein Umdenken. Nach dem Motto „Leistung lohnt sich“ benannte er seine Auszeichnung nach dem weltweit geschätzten und mit ihm befreundeten und gleichaltrigen Schweizer Grafikdesigner, Typograf, Künstler und Buchautor Karl Gerster. Er schätze an ihm dessen absolute“ Durchsetzung der Qualität“.
Von neun nominierten Nachwuchsdesignern waren es nun bei absolut hohem Niveau, das nur graduelle Unterschiede zuließ, Fabian Schröbel und Sven Stumm, die eine Anerkennung erhielten, und Fabian Fischer, der den 1. Preis mit einer Dotierung von 500 Euro entgegennehmen durfte.

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