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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die Gründung des Gmünder Weltgartenvereins wurde am Freitag mit der Bepflanzung des ersten „Bigbag“ verbunden

Aus der Idee Weltgarten ein Verein, der auf 3000 bis 3500 Quadratmetern unter der Grundschule Hardt und oberhalb der bestehenden Mietergartenanlage Gemeinschaft wachsen lassen und Generationen und Nationen gleichermaßen zusammenbringen will. Gestern wurde nicht nur ein Vorstand gewählt und eine Satzung erarbeitet, sondern auch die ersten konkreten Projekte von der baurechtlichen Erschließung bis hin zur Wasserversorgung und zur „kreativen Zaungestaltung“ diskutiert.

Samstag, 06. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 28 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (bt). Aus der Theorie wird Praxis. Mehrfach war zu hören, dass der Weltgarten als Möglichkeit gesehen wird, sich der Natur und all der Faktoren, die sie bedrohen, bewusst zu werden und sie wieder achten zu lernen: „Wer eine Karotte wachsen sieht und selbst erntet, wird sie nicht als Selbstverständlichkeit sehen.“
Der Gmünder Obst– und Gartenbauverein war vertreten, der Bürgerverein Starkes Hardt, der JuFuN-​Verein, die Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber, Tauschnetz Bumerang, der Jugendtreff, eine Abordnung aus den Mietergärten, das BAW mit seinen jungen Arbeits– und Ausbildungsplatzsuchenden und andere mehr. Besonders begrüßt wurde Aimar Babbar Rivas aus Costa Rica, die während eines Praktikums an der PH ein internationales Kunstprojekt für den Weltgarten angedacht hat, das sie nun weiter begleiten will. Beate Hornung, die das Logo entworfen hat, galt ein Dankeschön.
Die Initiatoren Bernhard Bormann und Christiane Biebl leiteten die Versammlung. Manfred Maile, Geschäftsführer der Landesgartenschau, vertrat den kurzfristig verhinderten Oberbürgermeister Arnold. Er zeigte sich beeindruckt davon, dass so viele eingebunden werden; der Weltgarten solle ein Musterbeispiel für die Zusammenarbeit verschiedener Vereine und Institutionen werden. Die Frage, wie sich Weltgarten und Landesgartenschau verknüpfen lassen, werde derzeit intensiv diskutiert und stehe in der kommenden Woche auch im Rathaus auf der Agenda. „Es ist wichtig, dass die Vielzahl der Ideen für die Gestaltung der Innenstadtplätze unter einen Hut gebracht werden“, so Maile mit Blick auf die Bigbags, die gestern ebenfalls Thema waren. Auf einer Palette stehend und mit Grünschnitt und Erde gefüllt, werden diese transportablen Kleinbeete von Vereinen, Jugendeinrichtungen, Kindergärten und Schulen bepflanzt und sollen zunächst die Landesgartenschau bereichern und dann den Weltgarten.
Colette Eisenhuth hat zur Feier der Vereinsgründung den ersten dieser normalerweise mit Bauschutt gefüllten Containersäcke mit Alpenveilchen, Lampionpflanzen, Chrysanthemen, Brombeeren und anderem bepflanzt – er ist vorläufig auf dem Hardt zu finden.

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