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Nach gewissen Anlaufschwierigkeiten gelang den TSB-​Handballern gegen Frisch Auf II ein Heimsieg

Im Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen II zeigte der TSB Gmünd in den ersten 30 Minuten laut Trainer Michael Hieber „die schwächste Angriffsleistung, seit ich wieder Trainer bin“ und lag nicht unverdient mit 9:11 hinten. Danach agierten die Gmünder druckvoller und verdienten sich den 29:23-Erfolg, bei dem Djibril M’Bengue seine Torgefahr mit elf Treffern erneut eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Montag, 26. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 24 Sekunden Lesedauer


von Alexander Vogt
Im Rahmen seines Freiwilligen Sozialen Jahres besucht er jede Woche verschiedene Schulen in und um Gmünd herum und leitet dort Handball-​AGs. Zum Heimspiel des TSB Gmünd gegen Frisch Auf Göppingen II besuchten nun die Schülerinnen und Schüler Djibril M’Bengue in der Großsporthalle, um ihn in Aktion zu sehen. Das Kommen hat sich für die Kinder und deren Eltern gelohnt, denn der Gmünder Rückraumspieler bewies in diesem Spiel sein Ausnahmetalent und war mit elf Treffern als bester TSB-​Torschütze maßgeblich daran beteiligt, dass der Tabellenzweite vor heimischem Publikum weiterhin ungeschlagen bleibt.
Danach sah es zunächst aber überhaupt nicht aus. Denn die Hausherren starteten gegen die junge zweite Garde des Bundesligisten mit Problemen ins Spiel. Frisch Auf II lag prompt mit 1:0 vorne und sollte über weite Strecken des ersten Abschnitts auch in Führung bleiben. Nach sechs Minuten stand es 2:5, nach 14 Minuten geriet der TSB gegen die selbstbewusst auftretenden Gäste mit 4:7 in Rückstand, weil es vor allem in der Offensive krankte.
Nicht viel wollte vor dem gegnerischen Tor gelingen, den Angriffsversuchen fehlte oftmals der nötige Druck oder die zündende Idee, die Abschlüsse waren zu oft eine recht einfache Beute für den gut aufgelegten Frisch Auf-​Schlussmann Sebastian Munz. „In der ersten Halbzeit haben wir vorne nicht gut gespielt, das war die schwächste Angriffsleistung, seit ich wieder hier Trainer bin“, fand Michael Hieber nach dem Spiel deutliche Worte für die mauen Offensivbemühungen seiner Mannschaft bis zur Pause. Obwohl nach 21 Minuten der 7:7-Ausgleich gelang, liefen die Hausherren bis zur Pause wiederum einem Rückstand hinterher.
Dennoch kam der TSB noch mit einem blauen Auge davon – der 9:11-Halbzeitrückstand hielt sich in Grenzen, weil die Defensive um Keeper Sebastian Fabian solide Arbeit leistete. „In der Abwehr sind wir schon in der ersten Hälfte gut gestanden und haben nur elf Gegentore zugelassen“, so Hieber, der seinem Team in der Kabine ins Gewissen redete: „Ich habe gesagt: Ihr könnt euch jetzt entscheiden, ob ihr weiter so mitspielen oder das Spiel gewinnen wollt.“
Die TSBler entschieden sich für die zweite Variante, agierten nach dem Wechsel entschlossener und Michael Hieber zufolge „mehr aus der Bewegung heraus“. Drei Tore in Folge durch Djibril M’Bengue, Andreas Hieber und Johannes Frey sorgten für einen Start nach Maß, nach 33 Minuten zog der TSB erstmals in dieser Begegnung überhaupt in Front. Wenn es nun auch weitaus besser lief im Gmünder Angriff, Frisch Auf Göppingen II blieb zunächst ein Gegner auf Augenhöhe, der auf Gmünder Führungstreffer dreimal die passende Antwort parat hatte. Doch je länger das Spiel dauerte, desto dominanter trat der nun stets vorne liegende TSB auf. Mit zwei verwandelten Siebenmetern sorgte Aaron Fröhlich in der 37. Minute beim 16:14 für den ersten Zwei-​Tore-​Vorsprung, neun Minuten vor Schluss vollendete Johannes Frey einen erfolgreichen Tempogegenstoß beim 24:21 zum ersten Drei-​Tore-​Vorsprung. In der Schlussphase ließ der TSB nichts mehr anbrennen, legte noch einen 4:0-Lauf hin, um am Ende dank einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel doch noch verdientermaßen mit 29:23 zu gewinnen.

TSB Gmünd: Fabian, Engler – S. Frey (3/​2), Schamberger, Göth (2), Mucha, Waibel, Tobias (2), Fröhlich (7/​3), Czypull, J. Frey (3), A. Hieber (1), M’Bengue (11)

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