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IHK-​Verkehrsumfrage zu den Sorgen der Verkehrsteilnehmer

Die IHK Ostwürttemberg hatte unter dem Titel „Sagen was stört“ eine Verkehrsumfrage gestartet, um Problemzonen bei allen Verkehrsträgern aus Nutzersicht zu identifizieren. Zielgruppe waren alle Verkehrsteilnehmer, also Auto-​, Taxi– und Lkw-​Fahrer, Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-​Nutzer.

Donnerstag, 06. Dezember 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 22 Sekunden Lesedauer

Die IHK hatte knapp 5000 Postkarten an Unternehmen des Güterkraftverkehrs (Speditionen /​Transportunternehmen) und des Personenbeförderungsverkehrs (Omnibus– und Taxen-​/​Mietwagen-​Unternehmen) verteilt.
Ferner sind beide Landkreise und alle Städte und Gemeinden und einige weitere Institutionen gebeten worden, Postkarten auszulegen.
Im Zentrum der Kritik steht die Bundesstraße 29, und zwar sowohl westlich als auch östlich von Aalen. „Von Bopfingen kommt man schneller nach München als in die eigene Landeshauptstadt“, so eine plakative Aussage. Die Ortsumfahrung Mögglingen spielte bei der Umfrage – entgegen ersten Erwartungen – nicht die ganz große Rolle; zu erklären ist das damit, dass dieses Problem so bekannt ist, dass es keiner besonderen Erwähnung mehr bedarf. Bei allem Verständnis für die Schwierigkeiten, die der Tunnelbau in Schwäbisch Gmünd mit sich bringt: Einige Kritikpunkte sind es wert, näher betrachtet zu werden, und dass die dortige Umweltzone „nichts bringt“, das ist Allgemeingut. „In Heidenheim, aber auch in Aalen sind es diverse Ampelschaltungen, die als unpraktisch empfunden werden, wobei sich nicht nur Autofahrer, sondern auch Fußgänger und Radfahrer beschwert fühlen“, so IHK-​Verkehrsexperte Günther Bauer. Insgesamt kommen 50 Prozent aller Beschwerden vom „motorisierten Individualverkehr“, also Auto-​, Lkw– und Motorradfahrern. Fußgänger, Anwohner sowie ÖPNV-​Nutzer (Bus) liegen mit Werten von insgesamt knapp 20 Prozent dahinter. Radfahrer hatten sich mit knapp 16 Prozent zu Wort gemeldet, was als überproportional erscheint.
Knapp acht Prozent der Antworten betreffen die Schiene, zum Teil auch den Fernverkehr. Allgemeine Antworten bzw. Kritikpunkte, die nicht direkt der Region zuzurechnen sind, machen etwas über 5 Prozent aus. Die Ergebnisse der Umfrage sind zwar nur ein Stimmungsbild, aber sie zeigen und bestätigen viele bekannte Problemstellen. „Wir werden die Umfrageergebnisse allen betroffenen Kommunen und den Landkreisen zur Verfügung stellen – und hoffen auf Lösungen“, so Bauer.

Die gesamte Auswertung der Umfrage findet sich im Internet: www​.ost​wuert​tem​berg​.ihk​.de ‘ Dokument ID: p1541.

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