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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Zur Ausnüchterung in die Kinderklinik

Vor, am Rande und nach dem Faschingsumzug gab es am Dienstag leider wieder auch eine Reihe von unschönen Begleiterscheinungen. Besonders bedenklich ist der wachsende Alkoholkonsum, vermehrt auch unter Jugendlichen, die fast noch Kinder sind.

Dienstag, 21. Februar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Polizei war mit rund 50 Beamten unter der Leitung von Jürgen Vetter, stellvertretender Chef des Gmünder Polizeireviers, im Einsatz, um für Sicherheit und Ordnung beim feuchtfröhlichen Spektakel zu sorgen. Der Umzug selber ist weniger das Problem, sondern eher Saufgelage, Pöbeleien und Schlägereien in den Seitenstraßen. Im Bereich Kalter Markt war manches Seitengässchen von zersplitterten Flaschen übersät. Rücksichtslos wurde an Hauswände gepinkelt. Mehrfach nahmen Polizeibeamte den Jugendlichen den Alkohol weg, so einem erst 15-​jährigen Bub gleich zwei Wodkaflaschen. Großeinsatz hatten die Männer und Frauen vom Deutschen Roten Kreuz. Die SEG (Schnelleinsatzgruppe) und der Ortsverband Schwäbisch Gmünd wurden hierbei unterstützt von Helferinnen und Helfer aus den Ortsvereinen von Iggingen und Mögglingen. Einsatzleiter Jörn Schmidt koordinierte 45 Kräfte. Bis zum Abend gab es 24 Hilfeleistungen. Von diesen Patienten wurden acht in die Klinik eingeliefert. Kreislaufprobleme waren darunter, auch Schnittverletzungen, auch ein Nasenbeinbruch nach einer Schlägerei. Vier Jugendliche, um die 15 Jahre alt, wurden mit Verdacht auf Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht: Sie kamen zu einer medizinisch überwachten Ausnüchterung in die Kinderklinik.

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