Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Stauferzug: Die Route steht fest

Mittwoch, 29. Februar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Oberbürgermeister Richard Arnold gab am Mittwoch im Verwaltungsausschuss einen Sachstandsbericht über die Staufersaga. Doch zunächst ging er auf die umstrittene Sponsoren-​Aktion der Stadtwerke ein, die sich ein Kontingent von 1162 Karten für neue Stromkunden-​Verträge gesichert hatten. Vor einem Jahr, so der OB, „war ich nicht unglücklich, dass ich so jemand hatte“, dies zu einem Zeitpunkt, wo niemand absehen konnte, welcher Run sich auf die Karten entwickeln würde (sie waren im Dezember binnen sechs Tagen weg). Auch die Stadtwerke-​Aktion ist bereits abgeschlossen. Die ehrenamtlich Mitwirkenden, über 1000 Leute, konnten schon im November Kartenwünsche äußern. Inzwischen wurden es aber noch mehr, die sich an der Vorbereitung beteiligen, weitere Komparsen werden gesucht. Beiden Gruppen sollen ebenfalls Karten zur Verfügung gestellt werden.
Um das Kartenkontingent auszudehnen, schlug der OB die Umwandlung der Schlechtwetteraufführung am 5. Juli in eine reguläre Aufführung vor. In dieser Dimension wäre die Schlechtwetteraufführung problematisch, falls zwei Aufführungen abgebrochen werden müssten. „Wir müssen uns an Bregenz oder Oberammergau orientieren, nicht an Weiler oder Lorch“, so der OB. Unterbrechungen seien praktikabler.
Der Johannisplatz sei nochmals unter die Lupe genommen worden, „um jeden Quadratzentimeter auszunützen.“ Damit sei es gelungen, pro Aufführung weitere 300 Karten auszugeben — insgesamt also 1800. Sie sollen im i-​Punkt am Marktplatz am Sonntag, 25. März, verkauft werden — am frühen Nachmittag. Die genaue Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.
Staufersaga-​Manager Alexander Groll stellte die Route des Stauferzugs am Sonntag, 8. Juli, vor, der sich an diesem Tag ab 14 Uhr durch die Innenstadt schlängelt und in dem alle Mitwirkenden der Staufersaga noch einmal auftreten. Die Stadtverwaltung rechnet mit 80000 Besuchern, ähnlich wie beim Fasnet-​Umzug. Die ursprüngliche Zugstrecke wurde auf 3,3 Kilometer verlängert, der Zug selbst dürfte einen knappen Kilometer lang werden.
Die Aufstellung erfolgt in der Schwerzerallee, dann läuft der Zug über die Katharinenstraße, Uferstraße, Fünfknopfturm-​Brücke, Robert-​von-​Ostertag-​Straße, Bocksgasse, Turniergraben, Asylstraße, Parlerstraße, Sebaldstraße, Paradiesstraße, Parlerstraße, zurück zur Sebaldstraße, Klösterlestraße, Kornhausstraße, Marktplatz, Bocksgasse, Johannisplatz, Marktplatz, durch den Waisenhausbogen in die Ledergasse bis zur Auflösungsstrecke Robert-​von-​Ostertag-​Straße. Zwischen Verlagsgebäude der Rems-​Zeitung und „Kreuz“ läuft der Stauferzug im Begegnungsverkehr, die Straßenhälften werden durch Sperrgitter getrennt. Diese stehen auch an anderen Stellen des Umzugs, wo scharfe Schwenks nötig sind.
Die Fragen der Stadträte und –rätinnen konzentrierten sich rasch auf die Sicherheit. Polizeichef Helmut Argauer beantwortete sie. An den „Wegezollstationen“ werden die Besucher erfasst. Überall, so Argauer, werde darauf geachtet, dass genügend Platz ist, um dem Andrang gerecht zu werden, weshalb z. B. die Kappelgasse außen vor blieb. Es gebe auch genügend Raum, um Leute im Fall einer Panik aus der Innenstadt zu bringen. Aus der Sicht von Polizei, Feuerwehr und DRK sei die Route optimal. „Bei der Sicherheit beginnen wir nicht bei Null“, beruhigte Bürgermeister Joachim Bläse. Die Innenstadtbewohner werden im März informiert, sie erhalten Eintrittsbändchen für das Stauferwochenende. Schön fände es Alexander Groll aber, wenn doch welche die 12 Euro für beide oder sieben Euro für einen Tag berappen würden.

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