Jusos für Solarpark und Abwägung
Die Jungsozialisten unterstützen den Bau eines Solarparks auf der Mutlanger Heide. Die Energiewende müsse vor Ort mitgestaltet werden, meint deren Vorsitzender Jakob Unrath.
Samstag, 04. Februar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Sie unterstützen Hans Lasermann in seinem Anliegen auf die Einbindung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu achten. Die Veranstaltung der SPD-Mutlangen habe gezeigt, dass die Bedenken nicht so zu verstehen sind, dass die Anwohner gegen erneuerbare Energien sind, sondern es werden viele offene Fragen bei Abständen und Lärm gesehen, die ausgeräumt werden müssen. Unrath: „Wenn man aus vergangenen Konflikten eines gelernt hat, dann die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen und das Gespräch zu suchen, anstatt Tatsachen zu schaffen und dagegen zu halten.“
Gerade die CDU sollte sich beim Thema zurückhalten. Über Jahrzehnte hinweg war sie die dominierende Kraft im Land, die erneuerbare Energien ideologisch bekämpft habe. Erst jetzt sei es aufgrund der neuen Landesregierung möglich, die Flächen für Windkraft auszuweiten.
Der EU-Energiekommissar Günther Oettinger setze nach wie vor massiv auf Atomstrom, an der Basis der CDU Baden-Württemberg bestehen nach wie vor Bedenken gegen die Kurswende aus Berlin, die meist den Wahlkämpfen in den Bundesländern geschuldet ist. Die Bedenken der Bevölkerung zu ignorieren und über die Köpfe der Menschen hinweg zu entscheiden sei bedauerlicher Weise in der CDU und ihrer Jugendorganisation verwurzelt. Die Gier nach Fortschritt, die die JU antreibt, könne nicht die Lösung aller Probleme sein, meinen die Jusos. Viel mehr seien alle Maßnahmen abzuwägen. Dies habe Hans Lasermann getan. Die Veranstaltung der SPD Mutlangen habe dafür gesorgt, dass man auf den Solarpark nun ein genaues Auge werfen wird, was Abstandsflächen und andere Dinge angeht.
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