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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Frauentag im Rathaus

Der Aktionstag im Rathaus anlässlich des Internationalen Frauentages bot ein buntes und informatives Programm. So manche Besucherin fand im Secondhand-​Markt ein Schnäppchen. Und für jede Frau gab es aus den Händen von Karin Stroh und Cornelia Oesterle eine gebastelte Tulpe.

Sonntag, 11. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 32 Sekunden Lesedauer

Die Frauenbeauftragte der Gmünder Stadtverwaltung, Elke Heer, machte als es auf die Halbzeit des Aktionstages zulief, einen sehr zufriedenen Eindruck. Das Interesse, ins Rathaus zu kommen war groß und die einzelnen Programme der Gruppen fanden Anklang. Für die jüngeren Damen Gmünds bestand die Möglichkeit, sich zu den 22. Gmünder Mädchenwochen vom 10. – 28. April anzumelden. Heidi Macho und Elke Heer werden in den 18 Tagen einiges bieten, von Girl´s Zumba über Häkelspaß bis zum Herstellen von Badepralinen, von Modeschmuck herstellen bis zur Indischen Küche, also alles, was das Mädchenherz begehrt und interessiert.
Wo beginnt der Orient, wo endet Europa? Unter diesem Motto stellte Aynur Keles eine hochinteressante Reise für Frauen nach Istanbul vor, der traumhaften Stadt am Bosporus. Die Studienreise des Frauenforums in Zusammenarbeit mit dem Süddialog bietet vom 25. – 29. Mai ein abwechslungsreiches Programm mit Besuchen der Hagia Sophia, dem Topkapi Palast und der Blauen Moschee. Sicherlich spannend wird es auch sein, Einblicke in das türkische Familienleben zu gewinnen, gemeinsam Abendessen und Fraueninitiativen zu besuchen. Die Reise bietet auch gute Möglichkeiten, miteinander zu reden statt übereinander, sich kennen zu lernen und Traditionen zu erleben.
Eine gute Möglichkeit des gemeinsamen Kennenlernens gibt es auch bei der Interkulturellen Frauenbegegnung am 15. März in der Spitalmühle mit einem Besuch des Pflegeheims „Spital zum Heiligen Geist“.
Sehr gut angenommen wurde der Secondhand-​Markt im Rathaus, der einmal mehr die Flexibilität des Großen Sitzungssaales im Rathaus dokumentierte. Wo sonst die große Gmünder Stadtpolitik gemacht wird, gab es am Samstag manches Schnäppchen für die Dame zu ergattern. Organisiert und durchgeführt wurde der Secondhand-​Markt vom Netzwerk Haushalt, dem Berufsverband der Haushaltsführenden. Die Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd bietet unter der Leitung der 1. Vorsitzenden Ruth Weingart ein spannendes und interessantes Jahresprogramm, unter anderem mit Fahrten in den Spreewald, einem Besuch der Straußenfarm in Böhmenkirch und vieles mehr. Aktive Frauen leisten hier im Ehrenamt enormes. Auch die Gmünder Gruppe von Zonta International, einem weltweit aktiven, überparteilichem und überkonfessionellen sowie weltanschaulich neutralem Netzwerk selbstständiger und berufstätiger Frauen in verantwortlichen Positionen, war aktiv. Mit einer Tombola zugunsten „Frauen helfen Frauen“ haben sie auf die richtige Aktivität gesetzt, denn die Lose waren schnell vergriffen.
Präsent waren auch die Frauen von SOLWODI, der englischen Abkürzung für Solidarität mit Frauen in Not. Die aktiven Frauen von SOLWODI initiieren und unterstützen ein Rückkehrprojekt zur beruflichen und sozialen Wiedereingliederung von Frauen in Entwicklungsländern und in mittel– und osteuropäischen Staaten. Starke Frauen in den Selbsthilfegruppen im Armenviertel von Laderas in Peru unterstützt die Peru-​Gruppe-​Heubach, die ebenfalls im Gmünder Rathaus präsent war. Besonders schön hat die Peru-​Gruppe ihr Engagement und ihre Freundschaft mit Laderas in einem Buch dokumentiert. Neben einer Volksküche gibt es eine Herberge, die ausgestoßene schwangere Mädchen ebenso aufnimmt wie Waisen und aus der Familie verwiesene alte Menschen. Eine Apotheke ermöglicht es, die Ärmsten der Armen mit Medikamenten zu versorgen. Und nicht zuletzt, eine Kartenwerkstatt, die es Menschen ermöglicht, dort zu arbeiten, einen Lohn ebenso zu erhalten wie das Gefühl, einen Platz im Leben zu haben. In Handarbeit werden Kunstkarten nach den Entwürfen einer Künstlerin gestaltet, die eindrücklich wie ihre Themennamen Lebensfreude, Vertrauen, Demut, Geborgenheit und Reinheit ausdrücken. Die in Laderas gestalteten und gefertigten Karten konnten im Rathaus erworben werden. Das leibliche Wohl kam ebenfalls im Rathaus nicht zu kurz. Gut aufgelegte Frauen boten im Kleinen Sitzungssaal unter den Blicken der früheren Gmünder Stadtoberhäuptern Kaffee und Kuchen sowie andere Getränke und Speisen an. Frauen und Mädchen bewegten was, an diesem Samstag im Gmünder Rathaus.

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