FC Normannia Gmünd reist mit Respekt und Selbstbewusstsein zum Vierten TSG Balingen
Vierter gegen Zwölfter. Die TSG Balingen geht ganz klar als Favorit ins Heimspiel gegen den FC Normannia Gmünd. Und dennoch sagt FCN-Trainer Rainer Kraft nach den guten Auftritten seiner Truppe in den letzten Wochen: „Wir müssen die Balinger zu Fehlern zwingen. Ein Auswärtssieg ist möglich.“ Anpfiff der Oberligapartie ist am Samstag um 15.30 Uhr im Balinger Au-Stadion.
Freitag, 27. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Das 2:2 gegen den Tabellenzweiten SSV Ulm sowie sieben Punkte aus drei Heimspielen zuvor belegen den Aufwärtstrend des FCN in der Rückrunde. „Ich habe wieder mehr personelle Möglichkeiten. Der Konkurrenzkampf ist nun größer. Aber viel wichtiger ist, dass jeder Spieler, auch die Nummer zwölf bis 16, sich voll reinhängt und jeder weiß, dass er sehr wichtig ist“, äußert sich Kraft. Der Schlüssel gegen die TSG Balingen heißt Geduld. „Wir haben die Fähigkeiten, den Gegner unter Druck zu setzen und so die Balinger zu Fehler zu zwingen. Aber meine Mannschaft muss geduldig spielen“, sagt der Normannia-Coach.
Personell hat sich bei den Gmünder Oberliga-Fußballern im Vergleich zum Punktgewinn gegen die Ulmer Spatzen nichts verändert. „Der Kader für das Spiel in Balingen sieht nicht anders aus als gegen die Ulmer. Lediglich bei Stürmer Joseph Olumide steht noch nicht fest, ob er dabei sein wird“, so Kraft. Im Heimspiel gegen Ulm sahen die FCN-Fans den Neuzugang aus Burghausen zum ersten Mal in einem Pflichtspiel, jedoch nicht auf dem Platz, sondern auf der Bank. „Er trainiert, aber kann noch nicht das volle Programm durchziehen. Wenn die Ärzte das Einverständnis geben, dass ein Kurzeinsatz möglich ist, werde ich ihn mitnehmen“, verrät Kraft.
Es ist kein Geheimnis, dass die Formkurve der Kraft-Elf kontinuierlich steigt. Der Klassenerhalt ist jedoch noch lange nicht in trockenen Tüchern. Nicht zuletzt warnte Kraft in der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Ulm, dass er immer wieder in Phasen einer Partie noch das Gefühl habe, dass „manche Spieler denken, es geht schon irgendwie.“ Vier Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht, den Offenburger FV, und drei Zähler auf den Drittletzten, FC Villingen, sind kein beruhigendes Polster. Eine trügerische Sicherheit! „Für uns zählen weiterhin nur Punkte. Zwar haben wir spielerisch zugelegt, aber ich unterschreibe auch Siege, bei denen wir schlechter als der Gegner sind. Es wird kein Selbstläufer“, warnt Rainer Kraft. Acht Mannschaften kämpfen im Moment um den Klassenerhalt.
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