Handball, Württembergliga: Der 21-jährige Aaron Fröhlich will sich beim TSB Gmünd nicht verstecken
Mit Aaron Fröhlich hat sich der Württembergligist TSB Gmünd einen schnellen und gleichzeitig kampfstarken Rückraumspieler geangelt. „Meine Stärken liegen in der Rückraum Mitte oder auf der halblinken Seite“, erklärt der 21-jährige Rechtshänder im RZ-Interview.
Donnerstag, 10. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 22 Sekunden Lesedauer
Aaron Fröhlich: „Der Abstieg der SG Lauter war nicht die größte Entscheidungshilfe. In Donzdorf bricht die Truppe weitestgehend auseinander. Es gab dort keine Perspektive für mich. Gmünd ist für mich vom Fahrtweg konkurrenzlos. Außerdem sehe ich beim TSB sehr viel Potenzial und gute Entwicklungsmöglichkeiten.“
Auf welcher Position sehen Sie sich?
Aaron Fröhlich: „Meine Stärken liegen ganz klar im Rückraum. Am wohlsten fühle ich mich in der Mitte oder auf der halblinken Position. Auf Linksaußen habe ich auch schon gespielt.“
Was für ein Typ Handballer ist Aaron Fröhlich?
Aaron Fröhlich: „Ich möchte mich nicht mit anderen Handballern vergleichen. Ich bin aber nicht 1,95 Meter groß und kann aus 18 Metern aufs Tor werfen. Ich muss richtig ran an die Gegenspieler.“
Der TSB Gmünd wurde Dritter. Die SG Lauter ist abgestiegen. Was machte die Mannschaft von Ihrem neuen Trainer, Michael Hieber, besser?
Aaron Fröhlich: „Im Gegensatz zur SG Lauter steht der TSB in der Abwehr sehr kompakt und profitiert von einem überragenden Torhüter. Die mannschaftliche Geschlossenheit ist auch ein Prunkstück der Gmünder. Bei der SG Lauter waren die Spieler im Eins-gegen-eins gefährlicher, vor allem im Kleingruppenspiel mit dem Kreis. Der TSB lebt von seinen Spielhandlungen.“
Müssen Sie sich auf das Angriffsspiel mit vorgebenen Spielhandlungen neu einstellen?
Aaron Fröhlich: „In Gmünd wird sehr diszipliniert gespielt. Es ist eine andere Art von Handball. Aber ich kann meine Fähigkeiten sehr gut einbringen. Die vorgegebenen Spielhandlungen werde ich schnell im Kopf haben.“
Wie lautet Ihr persönliches Ziel?
Aaron Fröhlich: „Ich möchte mich als Neuzugang auf gar keinen Fall verstecken. Ich bin überzeugt, dass ich die Mannschaft weiterbringen kann. Als Saisonziel peile ich das vordere Drittel an. Ich denke, dass der TSB Gmünd auch nicht schlechter als die vergangenen Saison abschneiden möchte.“
Trainer Michael Hieber hat die Vision, dass der TSB mittelfristig in der 3. Liga spielen soll.
Aaron Fröhlich. „Von der handballerischen Stärke ist die 3. Liga im Moment utopisch. Aber die Vision ist richtig. Es müssen jedoch die wirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Mit größeren Sponsoren wäre zum Beispiel auch beim FC Normannia mehr möglich gewesen. Gmünd hat die Halle und die Fans, um höherklassig zu spielen. Aber die TSB-Handballer benötigen die volle Unterstützung von der Wirtschaft und der Stadt Gmünd.“
In Bargau spielt Aaron Fröhlich in der Landesliga Fußball. Beim TSB Gmünd in der Württembergliga Handball. Ist die Belastung nicht zu groß?“
Aaron Fröhlich: „Der Handball ist die Nummer eins. Fußball spiele ich nur, wenn es der Spielplan und mein Körper zulässt.“
Kennen sie alle neuen Teamkollegen bereits persönlich?
Aaron Fröhlich: „Aufgrund der direkten Duelle oder als Zuschauer auf der Tribüne kenne ich alle Spieler des TSB, aber noch nicht jeden einzelnen Handballer persönlich. Ich werde mich jedoch schnell integrieren.“
Mit 21 Jahren und als „Gmünder“ passen sie laut Michael Hieber perfekt zum TSB. Freut Sie diese Wertschätzung?
Aaron Fröhlich: „Natürlich freut es einen Sportler, wenn der Trainer von einem überzeugt ist. Der TSB Gmünd ist ein toller Verein. Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und eine sportliche Weiterentwicklung. Ich werde meine Fähigkeiten voll einbringen.“
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