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Fußball, Kreisliga A: Herlikofen gastiert in Weiler und Lorch muss in Lindach ran

Drei punktgleiche Mannschaften, ein hartnäckiger Verfolger und ein weiteres Team in Schlagdistanz – an der Spitze der Kreisliga A könnte es vier Spieltage vor Saisonende kaum enger zugehen. Wer sich in diesem irren Titelrennen durchsetzt, das wird sich wahrscheinlich erst am Finaltag entscheiden. Am Sonntag ist das Führungsquartett unter sich. Erster gegen Zweiter und Dritter gegen Vierter – die Anhänger aller Lager dürfen sich auf tolle Duelle freuen.

Freitag, 11. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 25 Sekunden Lesedauer

Die Trainer des Führungsquartetts geben sich im Vorfeld dieser Spitzenpaarungen sehr zurückhaltend und verneinen einen vorentscheidenden Charakter dieser Partien. „Wir sind ganz gelassen und relaxt“, so Uwe Schmid, der mit dem TV Weiler (49) momentan vom ersten Platz grüßt. Den TV Herlikofen verweist der Aufsteiger aber nur hauchdünn aufgrund der besseren Tordifferenz auf den zweiten Rang. Geht es nach Schmid, soll diese Reihenfolge auch nach dem Spitzenspiel Bestand haben. „Wir wollen gewinnen“, sagt der TVW-​Coach klar. Druck auf seinem Team sieht er dennoch keinen. Schmid wünscht sich „ein geiles Fußballspiel vor großer Kulisse“. Gerne begeben sich die Kicker aus Weiler in die Rolle des Außenseiters: „Herlikofen muss, wir nicht.“ Das sieht TVH-​Coach Uwe Croissant allerdings anders: „Wir haben eine ordentliche Runde gespielt.“ Von Aufstiegszwang will Croissant nichts wissen, schließlich galt es wichtige Akteure vor der Saison zu ersetzen – die Offensivkräfte Waldemar Czapiewski und Thomas Stegmaier verließen den Verein – und außerdem musste das Team lange Zeit mehrere Ausfälle verkraften. „Unsere jungen Spieler haben gut eingeschlagen. Das hätte so keiner gedacht“, so Croissant. Bis auf einen gesperrten Spieler hat der TVH alle Mann an Bord und will die Punkte mitnehmen.
Das dritte Team mit 49 Punkten auf dem Konto sind die Sportfreunde Lorch, die beim Vierten in Lindach (47) antreten müssen. Lange Zeit sah es nicht danach aus, dass die Klosterstädter ins Titelrennen eingreifen könnten, doch eine gewaltige Serie katapultierte die Mannschaft nach vorne. Seit 15 Spielen sind die Sportfreunde ungeschlagen, die letzte Niederlage gab es ausgerechnet gegen den kommenden Gegner. „Wir wollen auf jeden Fall punkten“, gibt sich Coach Jürgen Hoppe selbstbewusst. Doch egal, wie die beiden Spitzenspiele enden, Hoppe sieht am Sonntag keine Vorentscheidung fallen: „Selbst bei einer Niederlage ist man noch nicht weg.“ Der Übungsleiter ist mit dem Saisonverlauf schon sehr zufrieden. „Die Jungs wollen auf jeden Fall. Wir wissen um unsere Chance, aber bei uns spricht niemand vom Aufstieg“, nimmt Hoppe Druck vom Team. Die Gastgeber aus Lindach dürften die Situation auch sehr entspannt sehen, schließlich mischt der TVL als Liganeuling das Klassement kräftig auf.
Lachender Fünfter möchte der FC Mögglingen (45) werden. Den Jungs um Trainer Dieter Weiner käme eine Punkteteilung in den beiden Spitzenpartien sehr gelegen, denn dann könnten sie mit einem Sieg bei der TSG Hofherrnweiler II (27) noch näher an die Aufstiegsplätze rücken.
Nicht mehr ganz so viele Mannschaften sind derzeit in den Abstiegskampf verwickelt. Straßdorf (13), das den FC Normannia II (37) empfängt, kann sich nur noch theoretisch retten. Den letzten direkten Abstiegsplatz machen Göggingen (23) und Großdeinbach (22) untereinander aus. Bessere Chancen auf Punkte hat am Sonntag der TSV, der bei Bargau II (30) gastiert. Der SVG muss zum Lokalderby nach Schechingen (31). Die Hausherren sind aufgrund ihrer starken Serie nach der Winterpause klarer Favorit.
Warm geschossen hat sich zuletzt die TSG Abtsgmünd (43). Mit 6:1 wurden die Straßdorfer besiegt. Beim FC Spraitbach (27) gilt das Team als klarer Favorit. Spraitbach darf sich, wie auch die TSG Hofherrnweiler II, im Abstiegskampf noch nicht zurücklehnen, kann aber eine gute Ausgangsposition vorweisen. Völlig befreit können Mutlangen (43) und Essingen II (36) ihr Duell angehen.

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