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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Impulse bei der Hauptversammlung des Kunstvereins Schwäbisch Gmünd

Eine ganz normale Hauptversammlung des rund 350 Mitglieder starken Kunstvereins von Schwäbisch Gmünd war es nicht, die gestern Abend in der Galerie im Kornhaus sehr gut besucht über die Bühne ging. Es gab zwei starke Impulse für eine weitere Profilierung Gmünds als Kulturstadt.

Dienstag, 15. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 10 Sekunden Lesedauer

Helga König brachte einen Doppelantrag ein, der für viel Gesprächsstoff sorgte und deren Ideen nun kreativ und gemeinschaftlich fortentwickelt werden sollen. Die Kunstschaffende beschrieb, wie schwierig es sei, geeignete Räumlichkeiten für die Etablierung eines Ateliers zu finden. Das Künstlerzentrum Unikom im Unipark, so kam im Laufe der Versammlung zu Ausdruck, sei ausgebucht. Als Idee wurde also formuliert: Gründung einer „Interessensgemeinschaft Atelierhaus“, um nach einem geeigneten Objekt Ausschau zu halten und das Projekt auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Die Mitgliederversammlung brachte zum Ausdruck, dass der Kunstverein gewiss nicht als Projektentwickler oder gar Kostenträger auftreten könne, jedoch als Vermittler. So können sich Interessierte ab sofort in der Geschäftsstelle des Kunstvereins im Kornhaus zu erkennen geben.
Die weiter hieraus resultierende Idee: Ein solches Atelier– und Künstlerhaus könnte doch mit Workshops und Kursen die Basis einer längst überfälligen Kinder– und Jugendkunstschule für Schwäbisch Gmünd bilden, auch in Anlehnung an das bereits vorhandene Angebot der Musikschule. An dieser Stelle brachte sich Ingrid Hofmann, Leiterin der Volkshochschule Schwäbisch Gmünd ein. Sie bot die VHS mit ihren räumlichen und personellen Möglichkeiten als Partner eines solchen Projekts an. Gut vorstellbar sei eine Jugendkunstschule Schwäbisch Gmünd als Teil der Volkshochschule.
Auch Regularien standen an. Vorsitzender Albrecht Vogel legte seinen Bericht vor. Im Blickpunkt stand hierbei die durchweg gute Resonanz auf die Ausstellungen in der Galerie im Kornhaus. Im Ausblick rückte er die Frage ins Bewusstsein, wie es mit der erfolgreichen Kunstmesse im Prediger wohl weitergehen werde. In dieser Veranstaltung, die der Stadt und dem Verein viel Profil gegeben hat, stecke viel Arbeit. Erfreulich sei, dass die Stadtverwaltung da voll dahinterstehe, auch bei logistischen Leistungen beispielsweise durch die Schreinerei des Bauhofs. Im Vorstand und Ausschuss werde derzeit intensiv darüber beraten, die Terminlage der Kunstmesse zukünftig zu verbessern. Denn man sei kurz vor Weihnachten doch zu sehr in ein Überangebot eines Basar-​Geschehens geraten. Um das besondere und überregionale Merkmal der Gmünder Kunstmesse zu erhalten, tendiere der Vorstand nun zu einem neuen Termin zwischen Fasching und Ostern sowie zu einem zweijährigen Turnus im Wechselspiel zum Kunstfestival „gmünd art“.
Unmittelbar mit dem Thema der erfolgreichen Kunstmesse verknüpft war gestern Abend die Verabschiedung von Klaus Schütte aus dem Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Schütte übte unter wechselnden Vorständen nicht nur dieses Vereins-​Ehrenamt aus, sondern war in den letzten 15 Jahren (!) engagierter Ideengeber und vor allem Manager der Gmünder Kunstmesse. Und die koste viel Zeit, Arbeit und Nerven, wie Klaus Schütte andeutete. Zu seinem Nachfolger wurde Martin Müller gewählt, dessen freundschaftlicher Berater Klaus Schütte gerne bleiben werde. Petra Travnicek wurde in den Ausschuss gewählt, ebenso Erhard Dollt. Klaus Ripper bleibt Schriftführer. Vor allem wurde auch Vorsitzender Albrecht Vogel für eine weitere Amtsperiode bestätigt. Wahlleiterin Ira Grau fand kräftigen Beifall, als sie allen Vorstands– und Ausschussmitgliedern herzlichen Dank für deren starkes Engagement aussprach. Eine Erhöhung des regulären Kunstvereins-​Mitgliedbeitrags von bislang 26 auf 35 Euro im Jahr fand einhellige Zustimmung.


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