Abschluss des Jubiläums: Ein ökumenischer Gottesdienst zum Fest 75 Jahre Rehnenhof
Sonntag, 20. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (kos). Im Mittelpunkt stand ein ökumenischer Gottesdienst am gestrigen Sonntag in der Kirche St. Maria Königin mit dem katholischen Pfarrer Markus Schönfeld und seinem evangelischen Amtsbruder Pfarrer Konrad von Streit. Der Gottesdienst am Sonntagmorgen in der Maria-Königin-Kirche war in den Texten der Lesung und des Evangeliums ganz auf das Jubiläum ausgerichtet, das auch im Zeichen des großen Miteinanders der rund 4000 Einwohner des Stadtteils stand. Pfarrer Markus Schönfeld begrüßte die vielen, die gekommen waren, darunter auch die Ortschaftsräte und –rätinnen, Gemeinderäte und Oberbürgermeister Richard Arnold.
Musikalisch festlich umrahmt wurde der ökumenische Gottesdienst von Organist Sickert, Bruno Kottmann mit der Trompete, den beiden Gesangssolistinnen Elisabet Hüttner und Andrea Stegmaier sowie dem gemeinsamen, von Helga Sickert dirigierten Chor der beiden Gemeinden – der katholische Kirchenchor und der Gospelchor der evangelischen Gemeinde.
Nach dem Eingangslied „Preis und Ehre sei Gott“, der Lesung und dem Evangelium hielt Pfarrer Konrad von Streit die Predigt, in der er darauf einging, das letztlich die Liebe das Leben ausmache. Gott habe uns in den Streit der Welt gestellt, und dieser Streit höre nicht auf. Warum das so sein müsse, fragten sich die Menschen angesichts der Folgen.
In der Bibel werde das sinnlose Streiten auf Rücksichtslosigkeit zurückgeführt. Pfarrer von Streit zog dazu Adam und Eva heran, die von den verbotenen Früchten essen wollten und dann auch auf das Verhalten von Kain und Abel. So würden auch heute noch die Neugier und die Rücksichtslosigkeit dem Menschen zum Verhängnis. Woher komme Hilfe, so werde gefragt — diese sah Konrad von Streit bei den Menschen, die all dies aushielten, wobei diese Sanftmütigen Hilfe bei Jesu fänden, der die Liebe Gottes bekannt gemacht und einen Weg dahin gefunden habe. Diese Hilfe werde benötigt, auch wenn der Weg dahin nicht ohne weiteres erreichbar sei: „Doch wenn Gott in uns ist und bleibt, so können wir zu diesem Verhältnis der Liebe füreinander finden, wenn auch nur in unvollkommener Weise.“ Diese Liebe solle man nicht verachten, auch wenn sie noch so klein sei.
Bei der gestrigen Feier zum Rehnenhofjubiläum wandte sich gestern auch Oberbürgermeister Richard Arnold an die Besucher. Er dankte für die Gemeinschaft auf dem Rehnenhof, wobei den Bewohnern von Rehnenhof-Wetzgau und nicht zuletzt auch dem Bezirksbeirat ein Dank galt für das „Mitziehen bei der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd“. Feierliches Orgel– und Trompetenspiel erklang; die Kollekte ist für den Vorplatz der Kolomankirche bestimmt.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Festzelt auf dem Platz vor der Kirche die Möglichkeit zum Mittagessen. Vorher jedoch war man noch auf dem Platz zwischen Festzelt und Kirche beisammen, wobei Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold die Gelegenheit nutzte, viele zu begrüßen und viele Hände zu schütteln.
Im Festzelt hatte es bereits am Samstagabend mit der Tanz– und Partyband „Madows“ gute Laune und Stimmung gegeben. Nach dem ökumenischen Gottesdienst gab es zünftige Blasmusik mit den flott aufspielenden „Gschlampadn“ und am Nachmittag viele Vorführungen der Vereine bis hin zu exzellenten Turnvorführungen. Auch Kinderschminken und ein Auftritt des Gospelchores standen auf dem Programm, außerdem wurden von Susanne Lutz geschichtliche Führungen zur Kolomankirche angeboten. Gegen Abend gab es dann ein Konzert mit dem Musikverein Großdeinbach mit Soloeinlagen und Gesang.
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