Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Buchvorstellung im Prediger: Taubental, Lindenfirst und Nepperberg als schützenswerte Erholungslandschaf

Nicht nur OB Arnold würdigte am Samstag bei der Vorstellung eines Buches über Taubental sowie Lindenfirst und Nepperberg mit St. Salvator einen „ganz besonderen Beitrag“ zum Gmünder Stadtjubiläum.

Sonntag, 20. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 3 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (bt). Der 13. Jahrgang der Buchreihe Unicornis beschäftigt sich mit dem Taubental und seinen Randgebieten. Besonders wichtig sind dabei die Darstellung der Ökologie und der Schutz der Natur in diesem so wichtigen Erholungswald am Stadtrand. Mitglieder des Naturkundevereins und befreundete Autoren haben für dieses Werk, das auch ein Beitrag zum Stadtjubiläum ist, in monate– und jahrelanger Fleißarbeit geforscht und ihre Erkenntnisse nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Oberbürgermeister Richard Arnold sprach insbesondere von „zwei Gmünder Kraftorten“, dem Taubental und dem St. Salvator, sowie von den Bemühungen Ehrenamtlicher, diese Lebens– und Erholungsräume zu erhalten, zu schützen und weiter zu entwickeln, auch für 2014. Im Gegensatz zu anderen Landesgartenschauen werde Gmünd Landschaft nicht inszenieren, sondern die Gäste dorthin führen, wo besondere Orte zu finden seien – auf den Leonhardsfriedhof ebenso wie zum Grundstück Pfander, in die Innenstadt und natürlich an die Orte, denen sich nun der Naturkundeverein gewidmet hat. Dies möglich zu machen, bedürfe besonderer Anstrengungen, und da komme dieses Buch sehr gelegen. Das Taubental sei 2014 zentrale Verbindung wichtiger Landesgartenschaubereiche, zudem mit Naturatum und Meditationsweg ein echtes Juwel. Er schätze vor allem, so Arnold, dass die ganze Bandbreite des Wissens in dieser Stadt in die Vorbereitungen einfließe, ebenso die Liebe zur Stadt, die allerorten zum Tragen komme: „Diese Haltung brauchen wir.“ Gmünd investiere im zweistelligen Millionenbereich, baue oder saniere alleine acht Brücken. Diese Investitionen seien nur dann nachhaltig, wenn sie getragen würden von der Zuneigung der Bürger zu ihrer Stadt. Man schätze nur, was man kenne, zitierte Arnold und dankte allen, die ehrenamtlich forschten, um eben dazu beizutragen.
Vorsitzender Udo Gedack stellte den im 19. Jahrhundert gegründeten Naturkundeverein vor, der die Aufgabe habe, naturwissenschaftliche Kenntnisse zu verbreiten und am Schutz der Natur und der Umwelt des Menschen mitzuwirken. Er pflege mehrere Schutzgebiete und beteiligt sich an der Gestaltung und Unterhaltung des Geologischen Pfades Gmünd-​Hohenrechberg und des Erlebniswaldpfades Naturatum im Taubental, dessen Vorgänger, ein Waldlehrpfad, bereits 1970 eingeweiht wurde.
Der Verein stehe allen offen, die ihr Wissen erweitern oder anderen vermitteln, gemeinsam forschen, Gedanken austauschen oder mitarbeiten wollen, unabhängig von sozialer Stellung und naturwissenschaftlicher Vorbildung. Interessierte Laien lernten wissenschaftlich arbeiten und könnten neben Hochschulprofessoren gleichrangig Vorträge oder Exkursionen anbieten.
Gedack sprach auch über die Mitarbeit an der neu gegründeten Hektor-​Kinder-​Akademie mithin über die Jugendarbeit, und freute sich, dass dieses gut lesbare und reich bebilderte Buch wertvolle Anleitung sein werde, „um die Augen der Spaziergänger für die vielen kleinen Wunder der Natur vor unserer Haustür zu schärfen“.
Sein Dank galt allen, die dieses Buch möglich gemacht haben, insbesondere dem Redaktionsteam und allen Autoren — erste Anregungen für das nun vorliegende Werk kamen vor vier Jahren beim Geo-​Tag der Artenvielfalt. Dieter Rodi machte dann Lust auf diese heimat– und naturkundliche Monographie, die sich den Flurnamen ebenso widmet wie Pflanzen, Pilzen und Tieren in erstaunlicher Artenvielfalt (die RZ wird berichten).

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

1796 Aufrufe
493 Wörter
4366 Tage 12 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4366 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2012/5/20/buchvorstellung-im-prediger-taubental-lindenfirst-und-nepperberg-als-schuetzenswerte-erholungslandschaf/