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Leinzeller Wasser deutlich teurer — aber nicht ohne Grund

In Leinzell wurden die Gebühren fürs Trinkwasser erhöht, und nun macht sich auch die gesplittete Abwassergebühr bei manchem Bürger negativ im m Portemonnaie bemerkbar. Einer hat seinem Ärger in einem offenen Brief an den Gemeinderat Luft gemacht.

Donnerstag, 24. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
52 Sekunden Lesedauer


LEINZELL (gbr). „Nicht nur dass sich der Wasser-​/​Abwasserpreis von 2010 auf 2011 um unglaubliche 40, 66 Prozent erhöht hat. Durch die so genannte gesplittete Abwassergebühr habe ich eine effektive Erhöhung von 55,76 Prozent“, ärgert sich Heinz-​Gerd Morsch aus der Berggartenstraße und fügt hinzu: „Leider ist es mir nicht möglich, aufgrund der Monopolstellung der Gemeinde einen anderen Anbieter, wie etwa bei Strom, Gas oder Telekommunikation, zu wählen“. Eine solche Preispolitik sei nicht familienfreundlich, meint Morsch.
Bürgermeister Ralph Leischner — und mit ihm die Mehrheit des Gemeinderats — sieht dies allerdings anders. Zur gesplittete Abwassergebühr sei die Gemeinde verpflichtet – und je nach Größe der Dachflächen und Einfahrten zahlen manche nun mehr, andere hingegen weniger. Im Hinblick auf das Trinkwasser verwies Leischner darauf, dass Leinzell über Jahrzehnte immer zu den billigsten „Lieferanten“ zählte. Um die hohe Qualität des Eigenwassers (das bisher ohne Chlor auskommt) zu erhalten, seien große Investitionen nötig. Gebühren sollen kostendeckend sein, betont der Schultes. Wenn eine Gemeinde sich nicht daran halte, werden ihr von Seiten des Landes die Zuschüsse gekürzt.

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