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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Neuer Platz und eigene Adresse für KSK

Die Kreissparkasse und die Stadt unterzeichnen eine Vereinbarung: Die KSK wird wichtigster Partner der Landesgartenschau und unterstützt diese mit einem satten Betrag. Dafür erhält sie eine neue Adresse und an der Katharinenstraße einen gestalteten Vorplatz.

Donnerstag, 31. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 19 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Den Sponsoring-​Vertrag unterzeichneten KSK-​Direktor Carl Trinkl und OB Richard Arnold gestern in der Hauptstelle der Kreissparkasse in der Katharinenstraße. Das Mitte der 80-​er Jahre errichtete, postmodern angehauchte Gebäude wird mit dem neuen Kroatensteg, der direkt auf das Portal der KSK an der Ecke von Ufer– und Katharinenstraße zuläuft, optisch an das westliche Ende der Bocksgasse angedockt und damit näher an die Innenstadt gerückt. Zumal auch dort der bislang amorphe Zusammenfluss von Fußgängerzone, Parlerstraße und Robert-​von-​Ostertag-​Straße eine platzähnliche Gestaltung erfährt.
Das Hauptstellengebäude ist Anlieger des Gartenschaugeländes, und die KSK war bereits in einem frühen Stadium in die Planungen eingebunden. Sparkassen-​Chef Carl Trinkl stellt das „umfassende Engagement“ der KSK Ostalb als „deutliches Bekenntnis zur Stadt Schwäbisch Gmünd und den Menschen, die hier leben, wohnen und arbeiten.“ Der Vorgänger der Kreissparkasse Schwäbisch Gmünd, die 1974 mit dem Aalener Gegenstück zur KSK Ostalb fusionierte, wurde 1852 gegründet, vor 160 Jahren – „ein willkommener Anlass, im Jahr des Stadtjubiläums ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen“, so Carl Trinkl.
Durch die Unterstützung der Kreissparkasse werden mehrere Einzelprojekte im Zuge der Landesgartenschau realisiert:
Die jetzige Kreuzung Uferstraße/​Katharinenstraße mit den für Fußgänger nicht gerade günstigen Zebrastreifen wird umgestaltet zu einem verkehrsberuhigten Platz. Die 600 Quadratmeter große Fläche erhält den Namen Sparkassenplatz, so dass die künftige Adresse der Gmünder Hauptstelle „Sparkassenplatz 1“ lautet.
Ihr eigenes Grundstück will die KSK ab Herbst 2012 Gartenschau-​konform bepflanzen.
Auf dem Gartenschaugelände wird ein markanter Rosengarten angelegt, dessen rote und weiße Rosen ein Sparkassen-​S nachbilden – ein duftender Bezug zum eigentlichen Gartenschau-​Inhalt.
Für Kinder entsteht eine „Spielwelt“ nahe dem Josefsbach. Sitzbänke werden an vielen Stellen auf dem Gartenschaugelände installiert. Für ihre Gestaltung wird ein Wettbewerb ausgeschrieben.
Es handle sich um eine „sehr, sehr deutliche sechsstellige Summe“, mit welcher die KSK die Landesgartenschau sponsert, sagt Carl Trinkl. Der Oberbürgermeister hofft auf Nachahmer: „Die Kreissparkasse hängt die Latte hoch, wir sind glücklich über einen solchen Partner.“
Wie sich die Verkehrsbeziehungen letztlich entwickeln, so der OB, hänge auch von den Wirkungen des Tunnels ab. Man wolle auch während der Zeit der Landesgartenschau den Verkehr beobachten und dann Schlüsse daraus ziehen, sagt Gartenschau-​Geschäftsführer Manfred Maile. Die Hauptverkehrsrichtung führt von der Katharinenstraße aus nach rechts in die Uferstraße. Die Bahnhofstraße und die Robert-​von-​Ostertag-​Straße sind während des halben Jahrs der Landesgartenschau geschlossen, wie es danach weitergeht, ist offen – das wird vom Gemeinderat entschieden.
Jedenfalls gibt es vom neuen Sparkassenplatz über den neuen Kroatensteg hinweg eine Sichtachse zur Bocksgasse, und für Fußgänger soll es vor der KSK besser und übersichtlicher werden als bisher.
Dann finden sie möglicherweise auch die Muse, einen Blick zu werfen auf das, was die KSK noch tun will: Bislang erinnert das Institut an die dort einst stehende, 1938 demolierte, in den Besitz der KSK übergegangene und nach dem Krieg abgerissene Gmünder Synagoge nur im Inneren mit einer Tafel und einer Tapisserie, deutlich zwar, aber nicht für alle sichtbar. Das Gedenken will sie nach außen tragen, ob in Form von Wandtafel, Stele oder Einfügung in den Boden ist noch offen. Carl Trinkl: „Die Kreissparkasse hat eine historische Verantwortung zu übernehmen. Wenn man überhaupt noch etwas wiedergutmachen kann, dann sollte man das jetzt schleunigst tun.“

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