Drei Gmünder Bergsteiger verunglückt
Schon am Freitag, 22. Juni, gegen 13 Uhr stürzten drei Bergsteiger aus dem Ostalbkreis rund 150 Meter über eine steile Schneeflanke an der Fineilspitze in den Ötztaler Alpen ab. Im flacheren Gelände darunter blieben sie verletzt liegen.
Freitag, 29. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Fünfundzwanzig Minuten später waren drei Rettungshubschrauber vor Ort und flogen die Verletzten in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Die erfahrenen Bergsteiger waren in einer zehnköpfigen Gruppe der Sektion Schwäbisch Gmünd des Deutschen Alpenvereins (DAV) unterwegs. Der Unfall ereignete sich am Aufstieg zur Fineilspitze (3516 m). Mit Steigeisen und Pickel stieg die Gruppe die 50 Grad steile Nordflanke empor. Wegen des weichen Schnees waren die erfahrenen Bergsteiger seilfrei unterwegs. Kurz bevor sie aus der Flanke aussteigen konnten, löste sich aus den Felsen in Gipfelnähe ein großer Stein. Eine Teilnehmerin konnte ausweichen und wurde lediglich gestreift. Eine weitere Teilnehmerin wurde jedoch getroffen und aus dem Stand gerissen. Die Getroffene riss ihrerseits die beiden Gruppenletzten mit, darunter einen der beiden Tourenleiter. Alle drei stürzten rund 150 Meter die Flanke hinab, bis sie im flacheren Gelände liegen blieben. Die restlichen sieben Gruppenmitglieder stiegen rasch aus der Flanke aus und verständigten umgehend die Bergrettung. Während die Verletzten kurze Zeit später per Hubschrauber geborgen werden konnten, stiegen die Unverletzten unter Führung des zweiten Tourenleiters zur nächsten Hütte ab. Alle Gruppenmitglieder befinden sich mittlerweile zuhause bzw. in heimischen Krankenhäusern. Die Verunglückten trugen Rippenbrüche, Brüche im Bein– und Handbereich sowie Bänderrisse davon.
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