Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Empfang der Stadt für Ehrengäste der Staufersaga

Freitag, 29. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 21 Sekunden Lesedauer

An der Spitze Seine Kaiserliche Hoheit, Prinz Asfa-​Wossen Asserate von Äthiopien, Großneffe des letzten Kaisers Haile Selassie, der mit seinem Buch „Manieren“ zum Bestsellerautor geworden ist. Das Haus Württemberg wurde von Seiner Königlichen Hoheit Herzog Friedrich vertreten. Während mancher Mann aus der Lokalprominenz angesichts der schwülen Hitze auf die Krawatte verzichtet hatte, war bei diesen beiden natürlich nicht nur der Binder, sondern auch das Jackett Pflicht.
Alle bekamen es mit
staufischem Ambiente zu tun
So hielten es auch die beiden ehemaligen Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Dr. Wolfgang Schuster und sein Nachfolger Gerhard Rembold. Während MdB Norbert Barthle von einer Sondersitzung des Bundestags-​Haushaltsausschusses in Berlin festgehalten war, fand sich sein Landtags-​Kollege Stefan Scheffold ebenso unter den Gästen wie dessen Vorgänger Helmut Ohnewald mit Gattin.
Alle bekamen es mit staufischem Ambiente zu tun: Überall tauchten Bettlerinnen auf, um milde Gaben einzusammeln – besonders hartnäckig natürlich bei Bundesbankdirektor Rudolf Böhmler. Auch ein paar Leprakranke waren unterwegs. Nicht zu vergessen die „Hübschlerinnen“, die sich geschlossen an Gmünds Ersten Bürgermeister Joachim Bläse heranmachten. Zu den Klängen eines Mittelalter-​Ensembles legte eine aus diesem Kreis mit dem Evangelischen Dekan Immanuel J.A. Nau ein Tänzchen aufs Münsterplatz-​Pflaster.
Aus der Riege der Nachbarkommunen waren einige Bürgermeister zu sehen: Michael Segan aus Alfdorf hatte seinen Urbacher Kollegen Jörg Hetzinger mitgebracht. Gschwends Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann gehörte zu den Besuchern und Mutlangens Peter Seyfried mit Ehefrau. Natürlich fehlte auch Ostalb-​Landrat Klaus Pavel mit Gattin nicht.
In seiner kurzen Begrüßung machte Oberbürgermeister Richard Arnold deutlich, wie die Bürgerschaft von dem Geburtstag der ältesten Stauferstadt Besitz ergriffen und dieses fantastische, zehntägige Fest organisiert habe. Diesen Schwung wolle man in die nächsten Jahre mitnehmen. Immerhin sei Gmünd ja im Gartenschau-​Jahr 2014 für einige Monate Hauptstadt Baden-​Württembergs, was er am Samstag dem Ministerpräsidenten klar zu machen gedenke.

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